img
LMC bringt mit dem Tourer A690 G wieder ein Alkovenmodell zu Preisen ab rund 67.400 Euro Foto: LMC
ZUR FOTOSHOW

Zuwachs für die LMC-Tourer-Baureihe - Der Alkoven feiert ein Comeback

Weil für größere Familien und im Mietgeschäft nach wie vor Reisemobile mit mehreren Schlafmöglichkeiten gefragt sind, beendet der Münsterländer Caravaning-Hersteller LMC seine Alkoven-Abstinenz und ergänzt die Tourer-Baureihe um ein Modell mit dem Erker überm Fahrerhaus.

Einst waren Alkoven-Modelle in der Reisemobil-Welt das Maß aller Dinge. Der Erker über dem Fahrerhaus, der ohne umständliche Umbaumaßnahmen Schafmöglichkeiten für zwei Personen in Dachjuche bietet, verlor mit der Einführung von teilintegrierten Fahrzeugen mit Hubbetten aber mehr und mehr an Bedeutung und ist heute mit zuletzt nur noch 3,1 Prozent Anteil an den Wohnmobil-Gesamtzulassungen bestenfalls noch ein Nischenprodukt. Umso mehr überrascht es, dass LMC (Lord Münsterland Caravan), der Alkoven-Varianten schon 2020 komplett aus seinem Modellprogramm aussortiert hatte, diese Aufbauart mit dem Tourer A690 G wieder aufleben lässt.

Trotz des großen Runs auf die kompakten Camper-Vans erweist sich der Alkoven nämlich noch immer als gutes Angebot für junge, mehrköpfige Familien, besonders im Vermietgeschäft. Deshalb war der Tourer A690 G auf Basis eines Citroën Jumpers zwar auch schon auf der CMT-Messe in Stuttgart zu Jahresbeginn zu sehen, bisher aber lediglich für Vermieter angeboten worden. Mit dem Caravan-Salon in Düsseldorf (30. August bis 8. September) kommt der ,,Nasenbär" zu Preisen ab 67.410 Euro nun auch in den Handel.

Das große Plus des LMC-Reisemobils: Der sieben Meter lange und 3,05 Meter hohe Tourer-Alkoven ist auf sechs Personen ausgelegt, bleibt dank einer Leichtbau-Konstruktion und nur 2.851 Kilogramm Leergewicht mit genügend Gewichtsreserven innerhalb der 3,5-Tonnen-Klasse und kann deshalb mit dem normalen Führerschein der Klasse B gefahren werden.

Neben dem großen 2,13x1,40 Meter Bett im Alkoven gibt es im Heck zwei weitere Schlafplätze im quer eingebauten Doppelbett (2,08x1,43 m), das am Fußende allerdings nur 1,20 Meter breit ist. Zwei weitere Personen müssen gegebenenfalls die Vierersitzgruppe zu einem 1,84x1,43 Meter großen Nachtlager umbauen. Die Küche ist nur mit einem Zwei-Flammen-Kocher ausgestattet, was bei voller Besatzung zu einer Herausforderung für den Hobbykoch werden könnte. Das Bad mit eigener Duschkabine passt sich von den Dimensionen her besser ein, hat allerdings kein Fenster.

Der 100-Liter-Frischwassertank sollte aus Gewichtsgründen während der Fahrt nur mit 20 Litern befüllt werden. Fürs Abwasser steht mit 98 Liter Volumen praktisch ein gleich großer Tank zur Verfügung. Zur Grundausstattung gehört immerhin auch eine Rückfahrkamera und die geräumige Heckgarage mit einer Zulademöglichkeit von 250 Kilogramm. Serienmäßig sorgt beim Citroën Jumper der 103 kW/140-PS-Diesel für den Antrieb, optional ist allerdings auch die 25 PS stärkere Ausbaustufe des 2,2-Liter-Selbstzünders erhältlich.

STARTSEITE