img
In Norddeich hat die Reederei Norden-Frisia den größten Ladepark Niedersachsens in Betrieb genommen Foto: Norden-Frisia
ZUR FOTOSHOW

Riesiger Ladepark in Norddeich - Volle Akkus für Inselgäste

E-Fahrer mit Ziel Norderney oder Juist können ab sofort während des Inselbesuchs ihre Autos am Festland laden. Auch über mehrere Tage. Die Rückfahrt erfolgt dann mit vollem Tank.

Im ostfriesischen Norddeich ist der bislang größte Ladepark für Elektroautos in Niedersachsen ans Netz gegangen. Betreiber ist die Reederei Norden-Frisia, die Urlaubern, die von Norddeich aus mit dem Schiff nach Norderney oder Juist übersetzen, zahlreiche Parkplätze mit Lademöglichkeit zur Verfügung stellt. Auf dem Parkplatz P2-CE befinden sich insgesamt 264 mit Solarpanels überdachte Stellplätze mit Ladepunkt. Die Photovoltaikanlage liefert klimafreundlichen Strom für den Ladepark, der Teil eines ganzheitlich gedachten Nachhaltigkeitskonzepts ist. ,,Unser Ziel ist ein geschlossenes System aus Energieerzeugung, -speicherung und -nutzung in der Inselversorgung", sagte Reederei-Vorstand Carl-Ulfert Stegmann bei der offiziellen Eröffnung des Ladeparks. In dieses Konzept passt auch der Elektro-Katamaran, den die Reederei ab dem Sommer zwischen Norddeich und Norderney einsetzen will. Es ist das erste rein elektrisch betriebene Seeschiff Deutschlands.

An den Ladepunkten können allerdings nur 3,7 kW abgerufen werden, was bei der zu erwartenden Aufenthaltsdauer vieler Gäste aber in den meisten Fällen eine vollständige Ladung garantieren sollte. Nach dem Inselurlaub steht das Auto also in der Regel vollgeladen in Norddeich für die Heimfahrt bereit. Die Mehrkosten für den getankten Strom werden pauschal über einen erhöhten Parktarif abgerechnet. Während die Nutzung der rund 340 konventionellen Stellplätze 7 Euro pro Tag kostet, sind es auf den Stellplätzen mit Lademöglichkeit 15 Euro. Zudem müssen sie für mindestens zwei Tage reserviert werden.

STARTSEITE