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Neuwagen waren vor allem in der zweiten Jahreshälfte schwer zu bekommen Foto: SP-X

Pkw-Markt 2021 - Zweistelliges Minus

Die Chipkrise lässt den deutschen Pkw-Markt ins Minus rutschen. Sowohl im Dezember wie auch im Gesamtjahr.  

Zum Jahresschluss verbucht der deutsche Pkw-Markt erneut ein Minus. Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) meldet 227.630 Neuwagen, 27 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Auch die Gesamtjahresbilanz fällt mit einem Minus von 10 Prozent auf 2,62 Millionen Pkw negativ aus.  

Mehr als jeder dritte Neuwagen (36,1 Prozent) war ein SUV. Die Kompaktklasse kam auf einen Anteil von 17,5 Prozent, Kleinwagen auf 14,3 Prozent. Der Anteil der Benziner (972.588/ minus 28,6 Prozent) lag mit 37,1 Prozent knapp zehn Punkte unter dem Vorjahresniveau. Der Anteil der Diesel-Pkw sank von 28,1 Prozent auf 20 Prozent, die absolute Zahl um 36 Prozent auf 524.446 Einheiten. Zulegen konnten im Gegenzug die E-Autos: 355.961 Neuzulassungen entsprechen einem Anteil von 13,6 Prozent und einer Steigerung von 83,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Plug-in-Hybride legten um 62,3 Prozent auf 325.449 Einheiten zu und erreichten einen Marktanteil von 12,4 Prozent. Insgesamt war damit jedes vierte neue Auto mit einer Ladesteckdose ausgerüstet.  

Besser schnitt der Nutzfahrzeugmarkt ab, wo lediglich die Lkw 0,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr verloren und auf 293.359 Neuzulassungen kamen. Für Sattelzugmaschinen zeigt die Statistik einen Zuwachs von 14,5 Prozent (29.698 Einheiten), die Zugmaschinen insgesamt (90.039 Einheiten) stiegen um 13 Prozent, die Sonstigen Kraftfahrzeuge (21.656 Einheiten) um 0,7 Prozent und die Kraftomnibusse (6.474 Einheiten) legten um 0,2 Prozent zu. Die Anzahl neu zugelassener Krafträder (200.231 Einheiten / minus 9,8 Prozent) lag im Jahr 2021 ebenfalls unter Vorjahresniveau. Insgesamt bescherten 3.233.891 neu zugelassene Kraftfahrzeuge der Neuzulassungsbilanz des Jahres 2021 ein Minus von 8,7 Prozent. 

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