img
Die Dekra will das Geschäft mit dem autonomen Fahren ausbauen Foto: Dekra

Dekra-Strategie - Fokus auf Mobilität der Zukunft

Die Wurzeln der Dekra liegen in der Fahrzeugprüfung. Künftig soll eine besonders fortschrittliche Variante davon eine wichtige Rolle spielen.

Die Prüforganisation Dekra setzt auf das automatisierte und vernetzte Fahren. Der Umsatz in diesem Bereich soll sich bis 2025 gegenüber dem Niveau von 2022 verdreifachen. Die Stuttgarter wollen in diesem Zusammenhang unter anderem ihren Teststandort in Klettwitz zum weltweit umfassendsten unabhängigen Prüf- und Testzentrum für die Mobilität der Zukunft ausbauen.

Vor Ort können Fahrerassistenzsysteme und automatisierte Fahrfunktionen in hochkomplexen Testszenarien - etwa im simulierten City-Verkehr - geprüft werden. Auch typische Kettenreaktionen im Verkehr, etwa wenn sich Fußgänger, Radfahrer und Autofahrer gegenseitig zu komplexen Reaktionen zwingen, lassen sich modellieren. Dabei nutzt die Dekra auch die Hilfe digitaler Zwillinge, die einen Abgleich von realer und digitaler Welt erlauben. Dazu wird nicht nur das Fahrzeug digitalisiert, sondern auch die variabel absteckbare Teststrecke mittels Drohnenflug gescannt.

Der Markt für Test- und Zertifizierungs-Dienstleistungen im Mobilitätsbereich wird nach Einschätzung der Prüforganisation im kommenden Jahr 18 Milliarden Euro betragen. Neben Mobilität zählten außerdem Cybersicherheit, Nachhaltigkeit und Künstliche Intelligenz zu den wichtigsten Geschäftsfeldern des Unternehmens. Zuletzt meldete die Dekra mit 4,1 Milliarden Euro ein Allzeithoch beim Umsatz, das Ergebnis lag bei 455,5 Millionen Euro (EBITDA, bereinigt).

STARTSEITE