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Shell will auf veränderte Kundenbedürfnisse reagieren Foto: Shell

Shell schließt Tankstellen - Laden statt zapfen

Shell will auf veränderte Kundenbedürfnisse reagieren. In den kommenden zwei Jahren sollen hunderte Tankstellen verschwinden.

Mehr Ladesäulen, weniger Tankstellen: Der Mineralölkonzern Shell will 2024 und 2025 jeweils 500 seiner weltweit rund 47.000 Standorte veräußern. Laut der nun veröffentlichten ,,Energy Transition Strategy" will sich das Unternehmen stärker auf das Laden von Elektroautos konzentrieren. Die Zahl der Shell-Ladepunkte soll von derzeit rund 54.000 auf 200.000 im Jahr 2030 wachsen. Zudem wird das Portfolio an Schmierstoffen für Schlüsselsektoren der Energiewende erweitert, genannt werden Öle für Offshore-Windparks und Kühlflüssigkeiten für E-Auto-Batterien. Auch das Geschäft mit sogenannte Bio-Kraftstoffen soll ausgeweitet werden.

Mit dem langsamen Rückzug aus dem Flüssigkraftstoff-Geschäft ist Shell nicht allein. Zuletzt hatte der französische Mineralöl- und Energiekonzern Total Energies sein deutsches und niederländisches Tankstellennetz an das kanadische Unternehmen Couche-Tard verkauft - insgesamt geht es um mehr als 2.000 Standorte. In Ländern, wo Total nicht Marktführer ist, will sie sich künftig auf das Geschäft mit Wasserstofftankstellen und Ladestationen konzentrieren.

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