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Opel zählt zu den Gewinnern des Jahres Foto: Opel

Gewinner und Verlierer - E-Autos laufen

Der Pkw-Markt kennt 2021 mehr Verlierer als Gewinner. Wer zu letzteren zählt, profitiert meist auch von seinen E-Mobilen.

Der deutsche Pkw-Markt ist im Jahr 2021 um zehn Prozent geschrumpft. Einige Marken konnten trotzdem zulegen. Andere verloren überproportional viel. Hier die Gewinner und Verlierer des Jahres.

Lediglich 8 der 35 in der offiziellen Statistik des Kraftfahrt-Bundesamts (KBA) berücksichtigten Marken konnten im Gesamtjahr zulegen. Den deutlichsten Zuwachs verbuchte Polestar mit einem Plus von 135 Prozent auf 2.631 Einheiten. Die rein elektrische Volvo-Schwester profitiert dabei von ihrem jungen Alter; 2021 war das erste volle Verkaufsjahr für den erst seit Frühjahr 2020 gebauten Polestar 2. Zudem wurde die Produktpalette im Laufe des Jahres um günstige Einstiegsmodelle ergänzt.

Ein dreistelliges Plus fuhr außerdem Tesla ein: Getrieben vom neuen Model 3 legten der US-E-Autobauer um 137,9 Prozent auf 39.714 Einheiten zu. Das reicht für einen Marktanteil von 1,5 Prozent - nur noch knapp unter dem Niveau von Marken wie Citroen, Volvo oder Mini.

Unter den großen Marken mit mehr als 5 Prozent Marktanteil ist Opel der Gewinner des Jahres. Vor allem die stabile Nachfrage nach den diversen SUV der Marke und des frisch erneuerten Volumenbringers Corsa, der sich auf einem schwachen Kleinwagenmarkt wacker schlug, sorgten unter dem Strich für einen Zuwachs um 10,7 Prozent auf 161.852 Neuzulassungen.

Die übrigen Gewinner des Jahres: Smart (plus 49,7 auf 24.023 Einheiten) profitiert von der starken Nachfrage nach elektrischen Kleinstwagen, Suzuki (plus 22,1 Prozent auf 27.366 Einheiten) freut sich über eine hohe SUV-Nachfrage, Porsche (plus 9,9 Prozent auf 28.925 Einheiten) hat mit der E-Limousine Taycan einen neuen Bestseller im Programm, Kia (plus 2,4 Prozent auf 65.839 Einheiten) und Hyundai (plus 1,5 Prozent auf 106.620 Einheiten) setzen auch aufgrund ihrer ausgebauten E-Auto-Palette ihren Wachstumskurs fort.

Zu den großen Verlierern des Jahres zählt Ford (minus 35 Prozent auf 126.358 Einheiten). Focus, Fiesta und Mondeo schwächeln, die erfolgreichen SUV Puma und Kuga können das nicht auffangen. Zudem fehlen den Kölnern E-Autos; in den meisten Klassen gibt es kein Angebot, der durchaus attraktive Mustang Mach-E ist zeitweise nur schwer zu bekommen. Noch höher fiel der Rückgang mit 39 Prozent bei der Premiummarke Jaguar (4.267 Einheiten) aus, ebenfalls schwierig war das Jahr für Mercedes (minus 25,7 Prozent auf 225.392 Einheiten). Insgesamt wurden in Deutschland 2021 rund 2,62 Millionen neue Pkw zugelassen.

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