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mid Groß-Gerau - Für den Nachwuchs gibt es gute Nachrichten: Die Zeiten der klapprigen Kinder-Bikes sind vorbei. Bike Components

Radfahren lernen: Das sollten Eltern beachten

Viele Deutsche haben in der Coronakrise das Radfahren (neu) für sich entdeckt. Und auch für den Nachwuchs gibt es gute Nachrichten: Die Zeiten der klapprigen Kinder-Bikes sind vorbei. Und auch das Lernen mit Stützrädern gehört der Vergangenheit an.


Viele Deutsche haben in der Coronakrise das Radfahren (neu) für sich entdeckt. Und auch für den Nachwuchs gibt es gute Nachrichten: Die Zeiten der klapprigen Kinder-Bikes sind vorbei. Und auch das Lernen mit Stützrädern gehört der Vergangenheit an.

Denn: Stützräder hemmen Kinder im motorischen Entwicklungsprozess. Was man hier nämlich nicht lernt ist eine der entscheidenden Fähigkeiten beim Radeln: das Gleichgewicht zu halten. Genau das lernen die Kleinen heutzutage spielerisch mit der Verwendung von Laufrädern. Hier lernen sie rasch, die Füße für Vortrieb oder Bremsmanöver einzusetzen und die Balance zu halten. Auch das Lenkgefühl wird geschult. Was es am Anfang nicht zwingend braucht, ist eine extra Bremse. Denn die Kinder bremsen zu Beginn ganz intuitiv mit den Füßen.

Nie war die Auswahl an Kinderrädern größer. Woran aber bisher nur die wenigsten Hersteller gearbeitet haben, ist das Gewicht der Räder. Viele sind noch immer schlichtweg viel zu schwer. Beim Kauf sollte man daher auf ein möglichst geringes Gewicht achten.

Beim Thema Bremsen geht es nicht um die koordinativen Fähigkeiten, sondern die einfache Tatsache, wie gut sich die Bremse mit kleinen Kinderhänden bedienen lässt. Noch immer sind die Bremsen bei vielen Kinderrädern viel zu weit vom Lenker entfernt und funktionieren nur sehr schwergängig. Ideal sind Bremsen mit einstellbarer Griffweite. Außerdem sollte man auf möglichst dünne Lenker und Griffe achten, damit die kleinen Hände optimal greifen können.

Nicht nur für den Fahrspaß, auch für die Sicherheit ist die richtige Größe des Bikes entscheidend. Bei Kinderrädern wird diese von der Größe der Laufräder bestimmt. Die Radhersteller geben hier meist schon eine erste Orientierung. Generell gilt aber: Je kleiner das Kind, umso kleiner auch der Laufrad-Durchmesser. Wer es genau wissen will, misst die Innenbeinlänge des Kindes. Das geht wie folgt: Man klemmt ein Buch senkrecht mit dem Buchrücken nach oben zwischen die Beine des Kindes bis es auf dem Buch "aufsitzt". Dann misst man mit einem Metermaß den Abstand des Buchrückens bis zum Boden. Der abgelesene Wert entspricht der aktuellen Innenbeinlänge.

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