Trend zum Fliegen weiter gedämpft
Die Entwicklung des Passagieraufkommens in Deutschland war im Januar saisonal bedingt noch verhalten. In Summe zählten die Flughäfen 10,97 Millionen an- und abfliegende Passagiere.
Die Entwicklung des Passagieraufkommens in Deutschland war im Januar saisonal bedingt noch verhalten. In Summe zählten die Flughäfen 10,97 Millionen an- und abfliegende Passagiere. Das sind knapp eine Million weniger als im Vormonat Dezember.
Im Vergleich zum Vorkrisenniveau von 2019 lag das Aufkommensniveau bei 69,2 Prozent der Reisenden (- 30,8 Prozent). Die Recovery im deutschen Passagieraufkommen, gemessen am Vorkrisenniveau aus 2019, liegt weiterhin unter dem europäischen Durchschnitt. Europaweit erholte sich die Luftverkehrsnachfrage bereits auf 89 Prozent.
Das absolute Cargo-Aufkommen lässt verglichen mit dem Vormonat Dezember 2022 stark nach (zirka - 45.000 t). Die 364.724 t bedeuten einen Rückgang um - 14,2 Prozent gegenüber Januar 2022. Die Zahl der gewerblichen Flugbewegungen lag mit 127.282 Starts und Landungen 21,4 Prozent über dem Vorjahreswert. Gegenüber 2019 wurden fast drei Viertel der gewerblichen Flüge durchgeführt (- 28,7 Prozent).
Im Europa-Verkehr setzte sich die Erholung der Verkehrsnachfrage gegenüber dem Vorjahr fort. 6,91 Millionen Passagiere entsprechen einem Wachstum von + 68,8 Prozent zum Januar 2022. Im Vergleich zum Vorkrisenniveau von 2019 sind knapp drei Viertel der Luftverkehrsnachfrage (74,5 Prozent) zurück.
Die Nachfrage im innerdeutschen Luftverkehr bleibt auf niedrigem Niveau. 1,42 Millionen innerdeutsche Passagiere (+ 86,7 Prozent gegenüber 2022) bedeuten eine Reduzierung um knapp 113.000 Passagiere zum Vormonat Dezember, im Vergleich zum Vorkrisenniveau fehlen mehr als die Hälfte der Passagiere (- 57,5 Prozent).
Das Verkehrsaufkommen reduziert sich im Vergleich zum Dezember weiter. Im nationalen Luftverkehr sind die Strecken- und Frequenzangebote stark ausgedünnt. Auch der starke Europaverkehr bringt im Januar saisonbedingt keine neuen Impulse für Wachstum.