Camping gefragt wie nie

Pincamp, das Campingportal des ADAC, hat das Reiseverhalten deutscher Camper in der Campingsaison 2022 untersucht. Das Ergebnis: Camping boomt wie nie zuvor.


Pincamp, das Campingportal des ADAC, hat das Reiseverhalten deutscher Camper in der Campingsaison 2022 untersucht. Das Ergebnis: Camping boomt wie nie zuvor. So stiegen die Ãœbernachtungszahlen von Januar bis August allein in Deutschland um 13 Prozent im Vergleich zum Vor-Coronajahr 2019.

Dazu wurden die über pincamp.de generierten Buchungen und die Aufrufe der Reiseziele im Zeitraum Januar bis Oktober 2022 ausgewertet. Die wichtigste Erkenntnis: Deutsche Camper fahren wieder verstärkt nach Südeuropa und bescheren Kroatien und Italien ein Buchungshoch mit knapp 60 Prozent aller Buchungen 2022. Kroatien verzeichnet zudem knapp dreimal mehr Buchungen als Deutschland.

Camper zog es in diesem Jahr erneut ans kühle Nass, bevorzugt an die Küsten der kroatischen und italienischen Adria. Campingplätze in Istrien und Venetien führen 2022 die Buchungsstatistik an. In Italien punkten auch die Seen der Lombardei bei Camping-Fans und sorgten in diesem heißen Sommer für Abkühlung. Nicht nur in Südeuropa liegen die beliebtesten Camping-Destinationen am Wasser. Auch in Deutschland zeigt sich, dass Camper die deutschen Küsten an Nord- und Ostsee bevorzugen. So entfallen die meisten Buchungen für Deutschland in der Saison 2022 auf Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern. Aber auch Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz standen hoch im Kurs.

Zwei Buchungstypen sind erkennbar: Zum einen Camping-Reisen, die weit im Voraus geplant und gebucht werden. Dem gegenüber stehen die sehr kurzfristigen, spontanen Buchungen. Beiden gemein: Die Sicherheit, auch bei begrenztem Angebot, über Online-Buchungsportale wie Pincamp einen freien Platz zu finden.

Di beliebten Camping-Destinationen Italien und Kroatien haben in dieser Campingsaison wieder einen regelrechten Ansturm erfahren und die Kapazitäten waren knapp. Bei südeuropäischen Campingplätzen betrug die durchschnittliche Vorausbuchungszeit knapp zwei Monate, also etwas länger als der Gesamtdurchschnitt von 42 Tagen.

In der zweiten Jahreshälfte zeigt das Buchungsverhalten, dass der Trend nach coronabedingter Zurückhaltung in den letzten zwei Jahren eher wieder zu Kurztrips und kürzeren Aufenthalten von 3-4 Tagen geht. Im Spätsommer und Herbst schrumpfte die Vorausbuchungszeit in Deutschland von 22 auf 7 Tage und zeigte deutlich, dass durch das milde und sonnige Wetter spontane Kurztrips im Herbst hoch im Kurs standen. Besonders beliebt waren bei kurzentschlossenen Campern vor allem Deutschland und seine direkten Nachbarländer.

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