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Fahranfänger sollten sich nicht stressen lassen Foto: SP-X

5x: Tipps für Fahranfänger - Ganz langsam

Die ersten eigenen Fahrversuche sind für Führerscheinneulinge aufregend. Ein paar Tipps können gegen Nervosität helfen.  

Jeder Autofahrer war mal Fahranfänger. Wer kurz nach dem Führerscheinerwerb die ersten Alleinfahrten übernimmt, sollte sich daher nicht stressen lassen. Bei den ersten Touren hinterm Steuer helfen neben Ruhe und Konzentration ein paar weitere Tipps.  

Erst mal lieber langsam:  

Ohne Routine ist das Fahren doppelt anstrengend. Anfänger sollten es daher ruhig etwas langsamer angehen lassen und sich nicht von flotter Fahrenden aus der Ruhe bringen lassen. Das hilft nicht nur beim besseren erkennen von Verkehrssituation und Straßenführung, sondern verhindert auch, dass die automobile Selbstständigkeit ein schnelles Ende findet. Ab einer Geschwindigkeitsübertretung von 20 km/h verlängert sich die Probezeit um zwei weitere Jahre; außerdem wird eine Nachschulung fällig. Wer anschließend erneut auffällig wird, muss unter Umständen sogar eine medizinisch-psychologische Untersuchung durchlaufen. Auch bei Unfällen durch schwerwiegende Verstöße wie einer Missachtung der Vorfahrtsregeln, drohen Fahranfängern spezielle Konsequenzen.  

Praxis, Praxis, Praxis:  

Gegen fehlende Routine hilft nur Üben. Am Anfang holt man sich auf bekannten und kürzeren Strecken Sicherheit, später kann der Bewegungsradius erhöht werden. Für eine hohe Konzentration am Steuer kann es helfen, das Radio leise zu drehen und das Handy auszuschalten. Erfahrene Beifahrer können je nach konkreter Situation helfen - aber genauso gut auch stören. Im Zweifel helfen ein freundlicher Hinweis und die Bitte nach konzentrationsfördernder Ruhe. Von anderen, ungeduldigen oder gar hupenden Verkehrsteilnehmern sollte man sich nach Möglichkeit gar nicht einschüchtern lassen. In solchen Fällen hilft ein wenig gesunde Ignoranz.

Das richtige Auto:  

Wer die Möglichkeit zur Wahl hat, sollte am Anfang eher ein kleines und moderat motorisiertes Auto wählen. E-Mobile oder andere Fahrzeuge mit Automatik entlasten von der anstrengenden Schaltarbeit, so dann mehr Aufmerksamkeits-Kapazität für den Verkehr übrigbleibt. Damit der Parkvorgang schneller geht, lohnt es sich, ihn in einer ruhigen Seitenstraße zu üben. Dabei merkt man sich passende Markierungen zum Einschlagen des Lenkrads. Vor Fahrtantritt sollten alle gängigen Bedienfunktionen bekannt sein - wo wird das Licht eingeschaltet? Wo ist der Warnblinker? Und wie geht das Fenster auf?  

Disziplin beim Alkohol:  

Alkohol am Steuer ist nie eine gute Idee. Für Fahranfänger in den ersten zwei Jahren und bis zum Alter von 21 gilt eine Null-Promille-Grenze. Wer bei einer Partynacht mit Freunden als Fahrer auserkoren ist, sollte sich und allen anderen vorher klarmachen, dass nicht einmal ein kleines Bierchen drin ist. Auch andere Drogen sind am Steuer tabu. Wer das im Rausch der Ereignisse nicht hinbekommen hat, schläft besser im Auto oder nimmt sich ein Taxi.  

Auf den Ernstfall vorbereitet sein:  

Ein Unfall ist für Fahranfänger möglicherweise besonders peinlich. Aber auch routinierte Autofahrer sind davor nicht gefeit. Scham und Panik sind daher nicht angebracht. Wer sich Vorher über das richtige Verhalten informiert, kann im Ernstfall ruhig bleiben. Zunächst wird geklärt, ob es Verletzte gibt. Dann sollte die Unfallstelle abgesichert werden. Außerdem empfiehlt es sich für Fahranfänger, immer die Polizei zu rufen, damit der Unfall aufgenommen werden kann. 

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