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Der Verkehr kommt mit der Dekarbonisierung nicht voran Foto: Mercedes-Benz

CO2-Reduzierung im Verkehr - Langsames Sorgenkind

Viele Sektoren reduzieren relativ schnell ihren CO2-Ausstoß. Der Verkehr hinkt weiter hinterher.

Der Verkehrssektor kommt mit der CO2-Reduzierung nicht voran. Bis 2030 wird er rund 44 Prozent der Klimagas-Emissionen in Europa verantworten, wie die Umweltorganisation Transport&Environment (T&E) berechnet hat. Aktuell liegt sein Anteil bei rund 29 Prozent. Weil aber andere Sektoren mit der Dekarbonisierung bis zu dreimal schnellere Fortschritte machen, steigt sein Anteil an den insgesamt sinkenden Emissionen.

Die verkehrsbedingten Emissionen in der EU belaufen sich derzeit auf mehr als 1.000 Megatonnen CO2-Äquivalent, was laut T&E der Summe aller Emissionen von Deutschland und den Niederlanden entspricht. Mit Benzin und Diesel betriebene Autos sind für über 40 Prozent aller Verkehrsemissionen verantwortlich. Die Umweltschützer fordern unter anderem eine stärkere E-Auto-Förderung bei gewerblichen Nutzern, Effizienzsteigerungen im Schiffsverkehr und den Stopp des Straßen- und Flughafen-Ausbaus.  

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