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@ Foto von Luke Porter auf Unsplash (CC0-Lizenz)

Die richtige Ausrüstung für das Wintercamping mit dem Wohnmobil

Wintercamping mit dem Wohnmobil: Was muss jetzt mit?

Auch jetzt im Winter sind zahlreiche Campingfans mit dem Wohnmobil unterwegs. Viele finden die kalte Jahreszeit sogar erholsamer, da die Stell- und Campingplätze dann deutlich leerer und somit auch ruhiger sind. Damit es im und um das Wohnmobil aber so richtig gemütlich und kuschelig wird, ist die richtige Ausrüstung wichtig.

Das Wichtigste im Überblick

In erster Linie muss natürlich das Wohnmobil selbst wintersicher sein, gute Winterreifen sind also ein Muss. Dies gilt nicht nur für das eigene Fahrzeug, sondern auch für alle, die ein Wohnmobil oder einen Camper mieten. Beim jeweiligen Anbieter ist somit unbedingt darauf zu achten. Außerdem darf die Wasseranlage natürlich nicht einfrieren. Wird das Fahrzeug ausreichend beheizt, kann dies aber normalerweise nicht passieren. Steht ein Wohnmobil jedoch - beispielsweise bei Nichtnutzung - längere Zeit unbeheizt und mit gefüllter Wasseranlage in der eisigen Kälte, drohen Schäden an Armaturen, Schläuchen und Tank. Wer in den Bergen unterwegs ist, sollte auch unbedingt an Schneeketten denken. Und ganz wichtig: Mehr Gas einplanen. Etwa drei bis vier Kilogramm pro Tag sollten es schon sein. Reines Butangas ist für den Winter übrigens weniger geeignet, da es schon bei Temperaturen um den Gefrierpunkt nicht mehr gasförmig ist. Campinggas mit einem hohen Anteil an Propan ist darum immer die bessere Wahl.

Diese Utensilien sollten unterwegs nicht fehlen

Zur Grundausstattung gehört auf jeden Fall ein guter Eiskratzer. Am besten mit Teleskopstange, denn damit können alle Bereiche der großen Scheiben erreicht werden. Außerdem sollten ein Besen und eine Schneeschaufel mit. Als Alternative zur Schneeschaufel bietet sich ein platzsparender Klappspaten an. Mit einer kleinen Leiter lassen sich Schnee und Eis besser vom Dach entfernen. Da bei diesen Arbeiten die Finger schnell eiskalt und steif werden, dürfen warme Arbeitshandschuhe, die nach Möglichkeit gefüttert sein sollten, nicht fehlen. Auch der Boden im Fahrzeug kann im Winter richtig kalt werden. Mit dem Auslegen von Isomatten oder kleinen Teppichen kann dies leicht verhindert werden. Thermomatten oder -folien, die an den Fenstern und Türen befestigt werden, sorgen dafür, dass die Kälte an diesen sensiblen Stellen nicht so leicht ins Innere eindringen kann. Für den Außenbereich gehört ein Fußabtreter ins Gepäck, denn bei Nässe sind die Schuhe extrem schmutzig. Praktisch ist auch eine Stirnlampe, denn die Tage sind im Winter deutlich kürzer. Unabhängig von der Beheizung empfiehlt es sich, zusätzlich ein paar warme Decken mitzunehmen. Sie sorgen für eine behagliche Atmosphäre und kuschelige Wärme. Wer mag, kann sich nachts eine Wärmflasche ins Bett legen.

Ein Vorzelt bietet im Winter viele Vorteile

Ja, der Aufbau kann mühsam und manchmal etwas zeitintensiv sein. Als Klimaschleuse und Schmutzfänger ist ein Vorzelt jedoch sehr hilfreich. Außerdem können hier Skier, Schlitten und nasse Stiefel abgestellt werden, was den Fahrzeuginnenraum sauber hält und viel Platz spart. Darüber hinaus dient ein Vorzelt im Winter als zusätzlicher Kühlschrank für Getränke und Lebensmittel. Zum Einschlagen der Heringe in den gefrorenen Boden und das anschließende Herausziehen werden allerdings Hammer und Zange benötigt, also unbedingt daran denken!

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