Audi rauscht in den Keller

Leere Lager und ein neues Prüfverfahren haben Audi einen schwarzen September beschert. Der Autobauer verkaufte 139.150 Fahrzeuge weltweit und damit rund 22 Prozent weniger als 2017. In Europa gingen die Absatzzahlen sogar um 55,5 Prozent zurück und in Deutschland rauschte Audi mit einem Minus von 69,4 Prozent in den Keller.


Was für ein Desaster: Leere Lager und ein neues Prüfverfahren haben Audi einen schwarzen September beschert. Der Autobauer verkaufte 139.150 Fahrzeuge weltweit und damit rund 22 Prozent weniger als 2017. In Europa gingen die Absatzzahlen sogar um 55,5 Prozent zurück und in Deutschland rauschte Audi mit einem Minus von 69,4 Prozent in den Keller.

"Wir haben herausfordernde Monate erwartet und nehmen uns aktiv der Situation an", sagte Bram Schot, kommissarischer Vorstandsvorsitzender und Vorstand für Vertrieb und Marketing der Audi AG. Woche für Woche habe man weitere Motor-Getriebe-Varianten wieder im Angebot und die Resonanz auf die neuen Modelle sei sehr positiv. Dennoch geht das Unternehmen weiterhin von Auslieferungen nahezu auf Vorjahresniveau aus.

In Europa rechnet Audi in den nächsten Monaten weiterhin am Stärksten mit schwankenden Auslieferungen bedingt durch die Umstellung auf den WLTP-Prüfzyklus sowie das anspruchsvolle An- und Auslaufszenario im Rahmen der Audi-Modelloffensive, heißt es. Im Rahmen einer gesetzlichen Regelung dürfen Hersteller nach dem 1. September nur noch 10 Prozent ihres Vorjahresvolumens an Autos zulassen, die nach dem bisherigen NEFZ-Prüfverfahren homologiert wurden.

In China und in den USA legte Audi indes bei den Absatzzahlen zu - um 12,5 Prozent in Asien und um 1,2 Prozent in Nordamerika.

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