Autoclub warnt vor Motorstart bei Hochwasser

Nach den Wolkenbrüchen stehen viele Autos im Hochwasser. Nun ist Vorsicht geboten. Ein voreiliger Start des Motors kann böse Folgen haben.


Nach den Wolkenbrüchen stehen viele Autos im Hochwasser. Nun ist Vorsicht geboten. Ein voreiliger Start des Motors kann böse Folgen haben, sagen Experten von Auto Club Europa (ACE). Der Club empfiehlt, den Wagen vor dem Starten besser von einem Kfz-Fachmann inspizieren zu lassen. Das Anlassen des Motors könne in dieser Situation sonst unter anderem die Elektronik lahm legen.

Und noch weitere Unannehmlichkeiten könnten entstehen: Laut dem ACE ist das Risiko beträchtlich, dass unverbrannter Treibstoff den Katalysator schädigt. Auch Startversuche mit Überbrückungskabel und fremder Anschlepphilfe sollten unterlassen werden. Ist Wasser in den Zylinder eingedrungen, könnte beim Anlassen sogar der Motor irreparabel geschädigt werden.

Ob der Fahrer nach einer Überflutung ohne Bedenken losfahren kann, hängt davon ab, wie hoch der Wasserpegel zuvor war: Falls das Fahrzeug nur bis zur Türunterkante im Wasser gestanden hat, kann ein Startversuch gewagt werden. Aber auch wenn der Motor anspringt, ist weiterhin Vorsicht geboten. Denn durch Ablagerungen von Schmutz und Wasser kann die Bremswirkung stark beeinträchtigt sein, daher sollte auf den ersten Metern zunächst nur mit Schrittgeschwindigkeit gefahren werden. Der Fahrer sollte immer wieder bremsen, um auf diese Weise Schmutz auf den Bremsbelägen zu entfernen.

Wenn das Auto bis über die Oberdachkante unter Wasser gestanden hat, kommt jede Hilfe zu spät - Totalschaden. Hochwasserschäden an Autos sind in aller Regel von der Teil- oder Vollkaskoversicherung abgedeckt.

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