Thermalmanagement bei E-Autos - Batterie-Kühlung unter Hochspannung
800-Volt-Batterien erlauben E-Autos besonders kurze Ladezeiten. Brose hat nun einen passenden Verdichter in Produktion.
Die 800-Volt-Technik scheint sich zum Goldstandard für die Systemspannung von E-Auto zu entwickeln. Zulieferer Brose hat nun einen passenden Kältemittelverdichter für das Thermalmanagement der Batterie entwickelt. Der Verdichter soll besonders sparsam arbeiten und außerdem hohe Ladegeschwindigkeiten ermöglichen. Der Zulieferer spricht von einer Vollladung in weniger als 30 Minuten. Premiere feierte die Technik bei einem chinesischen Autohersteller, mittlerweile ist auch ein zweiter Kunden aus dem Reich der Mitte eingestiegen. Für die Zukunft plant Brose eine weitere Erhöhung des Spannungsniveaus auf 960 Volt, um noch geringere Ladezeiten zu ermöglichen.
Aktuell arbeiten die meisten reinen E-Autos mit einer Batterie-Spannung von 400 Volt. Der Trend geht aber bei vielen Herstellern zu 800-Volt-Batterien, die bei gleichem Strom unter anderem eine doppelt so hohe Ladeleistung versprechen. Erste Autobauer arbeiten bereits an Spannungen im 1.000er-Bereich.