img
Im vergangenen Jahr registrierten die Mitarbeiter des ADAC-Straßendiensts 1.038 gestohlene Fahrzeug-Katalysatoren Foto: Mercedes

Katalysatoren-Klau nimmt zu - Begehrte Edelmetalle

Langfinger ,,recyceln' die zuvor geklauten Katalysatoren und machen sie so zu Geld. Der Schaden für die Fahrzeugbesitzer ist hoch.

Im vergangenen Jahr registrierten die Mitarbeiter des ADAC-Straßendiensts 1.038 gestohlene Fahrzeug-Katalysatoren. Im Jahr zuvor kam es zu 959 Diebstählen, 2020 wurden 420 Kats geklaut. Der ADAC rechnet aber mit einer deutlich höheren Dunkelziffer. Betroffen vom Kat-Diebstahl sind besonders ältere Modelle vom Opel Astra, Toyota Prius und VW Polo. Einen Grund für die steigende Anzahl der Diebstähle sieht der Automobilclub in den hohen Preisen, die Diebe beim Verkauf der in Katalysatoren verwendeten Edelmetalle wie Platin, Palladium und Rhodium erzielen können.

Wird bei einem Fahrzeug der Katalysator entwendet, verliert es seine Betriebserlaubnis und darf es nicht mehr am öffentlichen Straßenverkehr teilnehmen. Der Transport zu einer Werkstatt muss über einen Hänger erfolgen. Ein neuer Kat samt Einbau schlägt mit rund 1.000 Euro zu Buche. Bei vereinzelten Modellen sind die Kosten auch höher, so der ADAC.

STARTSEITE