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mid Dreieich - Die aktualisierte Version vom Kia XCeed ist in den Startlöchern. Mike Neumann / mid
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Erste Fahrt im überarbeiteten Kia XCeed

Der Kia XCeed erhält nach seiner Markteinführung 2019 ein Facelift. Drei erfolgreiche Jahre später muss dazu erwähnt werden, immerhin macht er zirka 40 Prozent der Verkäufe aus der Ceed-Linie aus. Der Motor-Informations-Dienst (mid) hat sich das topmotorisierte Modell in der neuen Ausstattungslinie GT-Line geschnappt und eine erste Probefahrt absolviert.


Der Kia XCeed erhält nach seiner Markteinführung 2019 ein Facelift. Drei erfolgreiche Jahre später muss dazu erwähnt werden, immerhin macht er zirka 40 Prozent der Verkäufe aus der Ceed-Linie aus. Zu dieser gehören außerdem noch der normale Ceed, der Ceed Sportswagon und der ProCeed. Der Motor-Informations-Dienst (mid) hat sich das topmotorisierte Modell in der neuen Ausstattungslinie GT-Line geschnappt und eine erste Probefahrt absolviert.

Zuallererst: an den Motoren hat sich nichts getan, der XCeed wird weiterhin als reiner Verbrenner (Benziner und sogar noch mit Diesel-Motorisierung) oder als Hybrid-Modell angeboten, ein vollelektrischer Antrieb ist für die Ceed Familie nicht geplant. Neu hinzugekommen ist die GT-Line Ausstattungsvariante, welche aktuell nur für die zwei höchstmotorisierten Benziner-Modelle erhältlich ist.

Wir schnappen uns also den Kia Xceed GT-Line in der Topmotorisierung mit 4-Zylinder-Turbobenziner, der aus 1,6 Litern Hubraum eine Leistung von 150 kW/204 PS generiert und von 0 - 100 km/h in 7,5 Sekunden beschleunigt. Die Höchstgeschwindigkeit wird mit 220 km/h angegeben, die schafft er auch, ab 200 km/h wird es aber recht zäh mit der Beschleunigung - trotz 265 Nm maximalen Drehmomentes.

Fahrdynamisch fährt sich der XCeed seiner Leistungsklasse entsprechend, man kommt super im Stadtverkehr und ebenso auf der Autobahn zurecht, nur der Lenkwiderstand könnte ein wenig leichtgängiger sein. Die GT-Line ist dank der 18-Zöller etwas straffer im Fahrkomfort. Wer es hier gemütlicher mag, sollte zu einer Variante mit kleinerer Bereifung greifen.

Was hat sich am neuen XCeed und der GT-Line optisch alles verändert? Die neue Celandon-Grün Metallic Farbe fällt direkt ins Auge. Die Frontstoßfänger und Lufteinlässe wurden überarbeitet, in der GT-Line haben die Gitter eine spezielle Struktur. Diverse Chrom-Applikationen sind nun in "Schwarz-Chrom" gehalten, wobei hier der Name etwas täuscht, es handelt sich um eine dunklere Chrom-Variante. Diese ist farblich also immer noch im silbernen Spektrum anzusiedeln.

Bei der GT-Line exklusiv sind die drei Finnen an der Einfassung der schwarzen Lufteinlässe an der Front, schwarze Spiegelkappen, ein sportlich gestalteter Frontstoßfänger, eine Glanzschwarze Dachreling, Schwarz-Chrome Fenstereinfassungen und Seitenschwellereinsätze in Wagenfarbe. Dazu gesellen sich GT-Line 18-Zoll Leichtmetallfelgen mit 235/45 R18 Bereifung.

Auf der Beleuchtungsseite hat sich ebenfalls einiges getan, die Nebelscheinwerfer sind jetzt in den Haupt-LED Scheinwerfern integriert, am Heck erhält die GT-Line wabenförmige Voll-LED Rückleuchten.

Im Innenraum fallen in der GT-Line sofort die Sportsitze, die mit gutem Seitenhalt punkten, und das unten abgeflachte Multifunktionslenkrad auf. Erfreulich finden wir das reichhaltige Vorhandensein von haptischen Knöpfen und Drehschaltern für beispielsweise die Klimasteuerung und am Multifunktionslenkrad. Komfortabel lassen sich hier Sitzheizung, Sitzlüftung und Lenkradheizung bedienen, die äußeren Fondsitze verfügen nicht nur über eine Isofix-Halterung, sie lassen sich ebenfalls beheizen.

Das Infotainmentsystem steuert sich weiterhin über einen 10,25 Zoll großen Touchbildschirm - das Menü ist einfach gehalten und reagiert flott. Anschlussseitig gibt es USB-A, USB-C (nur zum Laden) und eine Kabellose Ladefunktion für das Mobiltelefon. Mit dem großen Navi sind Android Auto oder Apple CarPlay per Kabel zu verbinden.

Oft findet man nur noch im Auto die Zeit, Musik zu hören, hier kann man im Kia XCeed dank gut abgestimmtem JBL Soundsystem ein wenig genießen. Der Fahrer darf sich auf ein neues, digitales 12,3 Zoll großes Kombiinstrument freuen, ein Head-up-Display wird nicht angeboten.

Kia-typisch sind die Assistenzsysteme auf dem Stand der Technik, die Parkassistenzkamera zeigt ein hochaufgelöstes Bild, der aktive Totwinkelwarner und Frontkollisionswarner reagieren prompt. Ein verbesserter Autobahnassistent mit Spurfolgefunktion und ein Driver Attention Warner, der den Fahrer darauf hinweist, wenn das vorausfahrende Fahrzeug losfährt sind ebenfalls neu.

Am Kofferraumvolumen hat sich nichts geändert, dieses ist beim Verbrenner mit 426 Litern ausreichend groß für den Einkauf. Wer sich für den PHEV entscheidet, der muss aufgrund der Einbaulage der Batterie mit 291 Litern auskommen, reicht immer noch für den normalen Einkauf.

Der Kia XCeed GT-Line startet ab 35.190 Euro, wer noch etwas sparen möchte, findet den XCeed in der Edition7 bereits ab 23.990 Euro beim Händler.

Mike Neumann / mid

Technische Daten Kia XCeed Modelljahr 2023:

- Länge / Breite / Höhe: 4.395 / 1.826 / 1.495 Meter
- Motor: 4-Zylinder-Turbobenziner
- Hubraum: 1.591 ccm
- Leistung: 150 kW / 204 PS
- max. Drehmoment: 265 Nm
- Getriebe: Siebengang-Automatik
- Beschleunigung: 0 bis 100 km/h in 7,5 Sekunden
- Höchstgeschwindigkeit: 220 km/h
- Kraftstoffverbrauch WLTP kombiniert laut Hersteller: 6,5 Liter/100 km
- C02-Emissionen: 147 g/km
- Preis: ab 35.190 Euro (GT-Line)

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