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Im vergangenen Jahr starben 351 junge Menschen im Alter zwischen 14 und 25 Jahren im Straßenverkehr. Der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR) fordert daher, die schulische Verkehrssicherheitsarbeit über die 4. Klasse hinaus durchzuführen Foto: SPX

DVR-Studie zu jugendlichen Verkehrsteilnehmern - Oft zu risikobereit

Im Kindergarten und in der Grundschule wird noch viel Wert auf Verkehrserziehung gelegt, danach aber nicht mehr. Das hat Folgen.

Im vergangenen Jahr starben 351 junge Menschen im Alter zwischen 14 und 25 Jahren im Straßenverkehr, davon waren 80 Prozent männlich. Angesichts dieser Zahlen fordert der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR) anlässlich des Internationalen Tag der Jugend (12.8.), die schulische Verkehrssicherheitsarbeit über die 4. Klasse hinaus durchzuführen.

Wie bedeutsam eine Fortführung der Verkehrssicherheitsarbeit in Schulen sein könnte, zeigt die vom DVR initiierte Studie Lawida (Längsschnittliche Analyse der Wege in die Automobilität). Die Studie beschäftigt sich mit Mobilitätsverhalten junger Menschen zwischen 14 und 16 Jahren und macht besonders bei den männlichen Probanden ein hohes Risikopotential aus. Gründe dafür sind unter anderem Schwierigkeiten bei der Akzeptanz von Regeln und Normen, großes Imponiergehabe und eine hohe Risikobereitschaft.

Daher sollten während der gesamten Regel-Schulzeit allgemeine, verkehrsrisikounspezifische Interventionsmaßnahmen durchgeführt werden. Diese könnten an der Verträglichkeit, der Gewissenhaftigkeit aber auch an der Gewaltbereitschaft der Jugendlichen ansetzen. Mittels sozialer Kompetenztrainings ließe sich nach Einschätzung der Studie Jugendlichen vor dem Eintritt in den motorisierten Verkehr helfen, Risikokompetenz auf- und auszubauen.

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