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mid Groß-Gerau - Bei der Unterbringung der Räder am Wohnort gibt es Verbesserungsbedarf. Pixabay / GGernhardt

Fahrräder: Unterbringung als Problem

Zwar wird in vielen Städten die Mobilität mit dem eigenen Fahrrad gefördert. Bei der Unterbringung der Räder am Wohnort gibt es allerdings noch Verbesserungsbedarf. Das zeigen die Mieterbefragungen des Beratungsunternehmens Analyse & Konzepte immo.consult.


Zwar wird in vielen Städten die Mobilität mit dem eigenen Fahrrad gefördert. Bei der Unterbringung der Räder am Wohnort gibt es allerdings noch Verbesserungsbedarf. Das zeigen die Mieterbefragungen des Beratungsunternehmens Analyse & Konzepte immo.consult.

Nur die Hälfte der Mieter in Deutschland ist mit den Unterbringungsmöglichkeiten für das eigene Fahrrad im oder am Wohnhaus zufrieden. Das ergibt der Durchschnitt aller Mieterbefragungen, die Analyse & Konzepte immo.consult in den letzten drei Jahren durchgeführt hat. Dieser Wert hat sich in den letzten Jahren kaum verändert. Rund 10 Prozent der Mieter gaben bei den Mieterbefragungen sogar explizit an, dass sie sich sichere, möglichst überdachte Abstellmöglichkeiten wünschen.

"Der Verzicht auf den eigenen Pkw ist im Sinne des Klimaschutzes politisch gewollt. Viele Städte reagieren mit dem Ausbau von Fahrradwegen und besseren Stellplätzen. Auch die Wohnungsunternehmen machen vermehrt Angebote, die den Umstieg auf Sharing-Fahrzeuge erleichtern sollen. Doch bei den Fahrradstellplätzen hapert es. Zwar werden beim Neubau meist moderne Parkmöglichkeiten für Fahrräder eingeplant, aber im Bestand ist das Angebot häufig noch unzureichend", sagt Katrin Trunec von Analyse & Konzepte immo.consult.

Möglichkeiten, um das Parken von Fahrrädern im Wohnungsbestand zu verbessern, sind beispielsweise die Überdachung und Beleuchtung der Abstellplätze, die Errichtung von Fahrradgaragen und -boxen, der Umbau von Kellerräumen sowie der Einbau von Rampen und elektrischen Türöffnern, um den Zugang zu erleichtern.
Die Stadt Hamburg hat das Problem erkannt und bezuschusst seit Februar 2022 entsprechende Umbaumaßnahmen bei Wohnanlagen mit mehr als fünf Wohneinheiten. Insgesamt sind für diese Förderung 2 Millionen Euro eingeplant.

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