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mid Groß-Gerau - Das Autojahr 2021 erfüllte nicht die Hoffnungen der Hersteller. Pixabay.com

Chip-Mangel und Corona: Turbulentes Autojahr

Wenn man das globale Autojahr 2021 mit einem Wort beschreibt, passt 'turbulent' perfekt. Denn die Auswirkungen der Corona-Krise, akuter Halbleitermangel und steigende Preise für Energie und Logistik sorgten bei den Herstellern zum Teil für tiefe Sorgenfalten.


Wenn man das globale Autojahr 2021 mit einem Wort beschreibt, passt "turbulent" perfekt. Denn die Auswirkungen der Corona-Krise, akuter Halbleitermangel und steigende Preise für Energie und Logistik sorgten bei den Herstellern zum Teil für tiefe Sorgenfalten. Die Folge für die Absatzregion Europa: ein Rückgang bei den Neufahrzeugen um zwei Prozent. "In den USA und in China legte der Absatz hingegen leicht zu", heißt es beim Verband der Automobilindustrie (VDA).

Das Europa-Minus steht für 11,8 Millionen Neufahrzeuge im vergangenen Jahr. Dabei wurde in Italien ein Plus von knapp sechs Prozent realisiert, in Frankreich, Spanien und dem Vereinigten Königreich war es jeweils plus ein Prozent. In Deutschland wurden dagegen zehn Prozent weniger Pkw neu zugelassen als im Vorjahr.

In den USA wuchsen 2021 die Light-Vehicle-Verkäufe (Pkw und Light Trucks) um drei Prozent auf 14,9 Millionen Exemplare, diese Zahl liegt aber weiter deutlich unter dem Vorkrisenniveau von rund 17,0 Millionen Fahrzeugen 2019.

Sogar um sieben Prozent ist der chinesische Pkw-Markt im Jahr 2021 mit einem Marktvolumen von 21,1 Millionen neu zugelassenen Fahrzeugen gewachsen. Japan verzeichnete dagegen einen Rückgang um vier Prozent auf 3,7 Millionen Fahrzeuge. Auf dem indischen Pkw-Markt wurden 2021 über ein Viertel mehr Fahrzeuge verkauft als im Vorjahr (+27 Prozent). "Mit einem Marktvolumen von 3,1 Millionen Neufahrzeugen wurde auch das bereits durch Krisen geprägte Jahr 2019 übertroffen", analysiert der VDA.

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