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mid Groß-Gerau - Die deutschen Autohändler blicken optimistisch in die Zukunft. Pixabay

Autohändler blicken optimistisch in die Zukunft

Trotz einer herausfordernden Zeit am Automarkt sind viele Händler zufrieden mit dem Geschäftsjahr 2021. Konkret sind es 42,4 Prozent der Autohändler, wie eine Umfrage im Auftrag von mobile.de zeigt. Außerdem blicken viele optimistisch in die Zukunft. Neben höheren Preisen und dem Ausbau des Serviceangebots gibt fast jeder zweite Händler (46,9 Prozent) an, vermehrt in die Digitalisierung des Geschäfts investiert zu haben.


Trotz einer herausfordernden Zeit am Automarkt sind viele Händler zufrieden mit dem Geschäftsjahr 2021. Konkret sind es 42,4 Prozent der Autohändler, wie eine Umfrage im Auftrag von mobile.de zeigt. Außerdem blicken viele optimistisch in die Zukunft. Neben höheren Preisen und dem Ausbau des Serviceangebots gibt fast jeder zweite Händler (46,9 Prozent) an, vermehrt in die Digitalisierung des Geschäfts investiert zu haben. Scheinbar mit Erfolg: Betriebe, die mehr Geld für Digitales ausgaben, übertrafen ihre Umsatzziele häufiger als solche, die das nicht taten.

11,5 Prozent der Händler in Deutschland konnten ihr Umsatzziel 2021 übertreffen, weitere 30,9 Prozent erreichten zumindest das angestrebte Ziel. "In der weiterhin sehr anspruchsvollen Marktlage waren vor allem Unternehmen erfolgreich, die in die Digitalisierung ihrer Prozesse investiert haben. Sie haben ihre Umsatzziele häufiger übertroffen als Betriebe, die das nicht taten," sagt Martin Fräder, Head of Sales bei mobile.de. Um die Wettbewerbssituation zu verbessern, haben mehr als die Hälfte der befragten Händler (56,9 Prozent) ihren Service weiter ausgebaut, weitere 46,9 Prozent haben in die Digitalisierung ihrer Prozesse investiert. "Die Corona-Pandemie und die zeitweiligen Schließungen der Autohäuser haben viele Autohändler umdenken lassen und den Handel zunehmend digitaler gemacht", so Fräder.

Zwei von drei Händlern (64,8 Prozent) konnten im Geschäftsjahr 2021 höhere Preise für Gebrauchtwagen erzielen. Zum Vergleich: Im Jahr 2019, vor Pandemiebeginn, gaben noch 20 Prozent an, im entsprechenden Geschäftsjahr die Preise für Gebrauchtwagen erhöht zu haben.

Der Optimismus des vergangenen Jahres hält an, wenn es um den Blick in die Zukunft geht: Jeder fünfte Händler (19,7 Prozent) blickt positiv aufs Jahr 2022, weitere 24,9 Prozent rechnen mit mindestens gleichbleibenden Umsätzen. Mehr als jeder Dritte (35,7 Prozent) glaubt, dass 2022 der Absatz für Gebrauchtwagen steigen wird. Weitere 45,4 Prozent gehen davon aus, dass sich insbesondere auch die Gebrauchtwagenrendite verbessern werde. Das Geschäft für Neuwagen wird hingegen eher nüchtern betrachtet: Jeder Dritte (34,2 Prozent) glaubt, dass der Umsatz eher sinken wird, bei konstanter (22,7 Prozent) beziehungsweise leicht positiver Renditeerwartung (28,7 Prozent).

Als größte Herausforderung für 2022 sehen 31,4 Prozent der Autohändler die langen Lieferzeiten aufgrund der verzögerten Fahrzeugproduktion der Hersteller. Außerdem betrachten 26,7 Prozent den Erhalt eines wettbewerbsfähigen Bestands an Fahrzeugen sowie 17 Prozent die weiteren Entwicklungen der Corona-Pandemie als potenziell herausfordernd für das kommende Jahr.

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