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Bessere Radwege könnten den Umstieg vom Auto beschleunigen Foto: BMW

KfW-Studie zur Verkehrswende - Bessere Anbindung gewünscht

Soll auf das Auto verzichtet werden, sind taugliche Alternativen nötig. Dann wäre die Wechselbereitschaft hoch, wie eine Studie nahelegt.  

Ein besserer ÖPNV und ein Ausbau der Radweg-Infrastruktur ist für ein Gelingen der Verkehrswende nötig. Das ist Ergebnis einer Studie der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). Vor allem auf dem Land bedarf es demnach besserer Alternative zum eigenen Pkw.  

Abseits der Zentren sind Pkw derzeit häufig die einzig praktikable Mobilitätsoption. Während im Bundesdurchschnitt 1,14 Autos auf einen Haushalt kommen, sind es in ländlichen Regionen 1,64 Fahrzeuge. Sie werden zudem im Schnitt doppelt so häufig genutzt wie in Großstädten. Der ÖPNV wäre nur bei einer besseren Anbindung eine Alternative, wie 71 Prozent der Betroffenen erklären. In Großstädten dominiert in dieser Frage hingegen der Kostenaspekt: 58 Prozent der Haushalte würde Bus und Bahn öfter nutzen, wenn die Tickets günstiger wären.

Darüber hinaus kann laut der Studie der staatlichen Bank auch der Radverkehr einen Beitrag zu klimaneutraler Mobilität leisten, vor allem auf kurzen und mittleren Strecken. Voraussetzung für eine stärkere zukünftige Nutzung des Fahrrads ist für über die Hälfte der Haushalte eine bessere Infrastruktur (54 Prozent), fast die Hälfte der befragten Haushalte (45 Prozent) würde zudem bei einer besseren Kombinierbarkeit mit dem ÖPNV das Fahrrad öfter nutzen. Die Anschaffung eines E-Bikes könnte fast 28 Prozent der Haushalte zu einem Umstieg bewegen. Unterschiede zwischen Stadt und Land gibt es in diesen Fragen kaum.  

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