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Beim Audi Q4 muss man mit langen Lieferzeiten rechnen Foto: Audi

Lange Lieferzeiten bei E-Autos - Hohe Nachfrage und Chipkrise fordern Geduld

Wer jetzt ein E-Auto bestellt, bekommt es im Extremfall erst im Frühling 2023. Einige wenige Modelle stehen aber auch sehr viel schneller vor der Tür.

Wer ein neues Elektroauto kauft, braucht Geduld. Von den 30 beliebtesten Modellen sind lediglich sechs innerhalb der üblichen Frist von drei Monaten lieferbar, wie eine Umfrage der Zeitschrift ,,Auto Motor und Sport Moove" ergeben hat. Demnach vergehen zwischen Vertragsunterzeichnung und Auslieferung aktuell im Schnitt fünf bis sechs Monate. Grund sind das Zusammentreffen einer hohen Nachfrage mit einem durch den Chipmangel beeinträchtigten Angebot.

Die extremste Lieferzeit hat der Audi Q4 E-Tron, auf den Käufer bis zu 15 Monate warten müssen. Zehn Monate dauert es, bis der VW ID.3, der Mercedes EQC oder der Dacia Spring vor der Haustür stehen. Zwischen acht und neun Monate wartet man auf VW ID.4, Smart Fortwo und Hyundai Ioniq 5. Innerhalb von ein bis zwei Monaten lieferbar sind nur die Tesla-Modelle 3 und Y, drei Monate sind es bei Fiat 500e, Opels Corsa-e und Mokka-e sowie dem Polestar 2.

Neben reinen E-Modellen sind zurzeit auch Plug-in-Hybride gefragt, aber schwer zu bekommen. Das resultiert unter anderem in 14 Monaten Lieferzeit für den Mercedes GLE 350 e. Auf den Mercedes A 250 e warten Käufer zehn Monate, auf einen Seat Leon 1.4 e-Hybrid neun Monate. Kurzfristig werden sich die Wartezeiten wohl nicht verringern. Der Chipmangel setzt sich fort, die hohe Nachfrage wird wohl ebenfalls erhalten bleiben.

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