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Manche Ladesäulen erkennen manche Autos automatisch Foto: Porsche

Elektroauto-Wörterbuch: Automatischer Ladestart - Stecker rein und los

Das ,,Tanken' gilt bei E-Autos als Schwachstelle. Dabei hat das Stromladen praktische Vorteile, die zunehmend genutzt werden können.  

Stecker rein und alles läuft allein - das Laden von Elektroautos ist potenziell einfacher als das Tanken von Flüssig-Sprit. Die automatisierten Freischalt- und Zahl-Systeme setzen sich bislang jedoch nur langsam durch.  

Das bekannteste System für automatisiertes Laden und Abrechnen ist ,,Plug&Charge". Autos mit der nötigen Technik werden an entsprechend ausgestatteten Säulen bei Einstecken des Kabels automatisch erkannt, der Ladevorgang startet ohne weitere Authentifizierung per Karte oder App. Auch die Abrechnung erfolgt ohne weiteres Zutun des Fahrers.  

Der von der Industrie gemeinsam entwickelte Standard dürfte in Zukunft bei immer mehr Neuwagen und neuen Ladesäulen zum Einsatz kommen. Eine Nachrüstung bei bestehenden Fahrzeugen ist jedoch nicht ohne weiteres möglich. Daher haben sich mittlerweile auch andere Standards etabliert, die der Ladesäule die automatische Identifikation eines Autos ermöglichen, etwa das ,,AutoCharge"-System, das einige Ladesäulenbetreiber und E-Mobilitätsprovider an ausgewählten Säulen anbieten. Im Vergleich mit ,,Plug&Charge" ist die Authentifizierung weniger aufwändig und zumindest in der Theorie leichter zu knacken. Im Gegenzug können die Autos der meisten Hersteller und viele Ladesäulen die Technik ohne Änderungen der Hardware nutzen.  

Egal, welches System konkret zum Einsatz kommt: Vor dem ersten Gebrauch muss der Nutzer den Dienst freischalten und eine Zahlungsart hinterlegen. Anschließend jedoch läuft alles wie von selbst. 

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