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mid Groß-Gerau - Auch in der kalten Jahreszeit muss man nicht auf Camping verzichten. Ergo Group

Kuschelig im Caravan

Die kalte Jahreszeit hält langsam, aber unaufhaltsam Einzug. Während die einen emsig damit beschäftigt sind, ihre Wohnmobile oder Wohnwagen winterfest zu machen, können es die anderen kaum erwarten, bis endlich der erste Schnee fällt.


Die kalte Jahreszeit hält langsam, aber unaufhaltsam Einzug. Während die einen emsig damit beschäftigt sind, ihre Wohnmobile oder Wohnwagen winterfest zu machen, können es die anderen kaum erwarten, bis endlich der erste Schnee fällt. Damit auch bei unwirtlichen Außentemperaturen das Campen zum Genuss wird, sollte man sich auf die Besonderheiten bei Kälte und Schnee gut vorbereiten.

Was zu beachten ist, weiß Birgit Dreyer, Expertin der Ergo Reiseversicherung.
Bei der Wahl des Campingplatzes sollten Wintercamper darauf achten, dass der Platz auf die kalte Jahreszeit eingestellt ist: "Es sollte zum Beispiel beheizte Sanitäranlagen geben oder Trockenräume für die Skiausrüstung", erläutert die Reiseexpertin. Auch ein Campingshop, beheizte Aufenthaltsräume und die Möglichkeit zum Gasflaschentausch vor Ort sind im Winter von Vorteil.

Unerlässlich ist ein wintertaugliches Fahrzeug. "Wichtig sind unter anderem eine Heizung, eine frostgeschützte Wasserversorgung und eine gute Isolierung", betont Birgit Dreyer. Es sollten Winterreifen mit mindestens vier Millimetern, besser sogar fünf Millimetern Profiltiefe, aufgezogen sein. Außerdem die Schneeketten und das Starthilfekabel nicht vergessen. "Dazu kommen Leiter, Schneeschaufel, Eiskratzer und Schneeschieber - am besten mit Teleskopstange", rät die Expertin der Ergo Reiseversicherung.

Neben warmer Kleidung inklusive Mützen und Handschuhen gehören Schaffelle oder Sitzkissen, warme Decken, Thermoskanne, Wärmflaschen, Handwärmer, festes Schuhwerk, Sonnenbrille und Regenschirm ins Gepäck jedes Wintercampers. Extrem hilfreich ist ein Vorzelt: "Es schützt nicht nur vor Schnee, Regen und Wind, sondern bietet zusätzlichen Stauraum, etwa für Ski, und eignet sich zum Trocknen von Kleidung", erklärt die Reiseexpertin.

Ist der Stellplatz von einer Schneedecke bedeckt, ist es wichtig, bei Caravans oder Wohnmobilen große Bretter unter die Hubstützen zu legen. Das verhindert bei Tauwetter ein Einsinken oder Umkippen der Fahrzeuge. Außerdem gilt: Einen Gang einlegen und die Handbremse lösen, damit diese nicht festfriert. Birgit Dreyer empfiehlt zudem, die Stromversorgung des Campingplatzes zu nutzen - das entlastet die Bordbatterie.

Bei einer gasbetriebenen Heizung ist es wichtig, darauf zu achten, dass es sich um ein Propan-/Butan-Gemisch handelt, das auch bei Minusgraden gasförmig bleibt. "Um nachts nicht frierend aufzuwachen, sollten Camper die Gasbestände regelmäßig prüfen", so Dreyer. Eine automatische Gasflaschenumschaltung - auch Duo-Control genannt - schaltet selbständig auf eine neue Flasche um, wenn die alte leer ist.
Damit der häufig außerhalb des Fahrzeugs angebrachte Abwassertank nicht einfriert, sollten Camper am besten den Abwasserhahn geöffnet lassen und das Wasser direkt in einem Eimer sammeln, rät Birgit Dreyer. "Das Wasser können Camper dann entweder als 'Eisblock' entsorgen oder sie geben Frostschutzmittel in den Eimer." Damit die Wasserleitungen nicht einfrieren, hilft es, vor dem Abstellen Frostschutzmittel in die Waschbecken zu schütten.

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