Deutsche Bahn: Angst vor massivem Stellenabbau

Nicht nur Fluggesellschaften leiden massiv unter den Folgen der Corona-Krise. Auch auf der Schiene stehen viele Züge ungewollt auf dem Abstellgleis. Und deshalb will der Bund die Deutsche Bahn mit zusätzlichen Milliarden unterstützen. Doch die Eisenbahnergewerkschaft warnt: Im Gegenzug könnten dafür mehr als 10.000 Stellen wegfallen.


Nicht nur Fluggesellschaften leiden massiv unter den Folgen der Corona-Krise. Auch auf der Schiene stehen viele Züge ungewollt auf dem Abstellgleis. Und deshalb will der Bund die Deutsche Bahn mit zusätzlichen Milliarden unterstützen.

Doch die Eisenbahnergewerkschaft warnt: Im Gegenzug könnten dafür mehr als 10.000 Stellen wegfallen. Und das aus gutem Grund: Denn die Bahn will im Gegenzug für angekündigte staatliche Hilfen etwa fünf Milliarden Euro einsparen. Man ahnt es schon: Fast die Hälfte dieser Summe soll beim Personal gestrichen werden.

Doch es gibt wirklich nichts zu beschönigen. Die Fahrgastzahlen der Bahn sind in der Corona-Krise um rund 90 Prozent eingebrochen. Der Bund will den Konzern mit einer Kapitalerhöhung unterstützen. Ein Papier des Finanz- und des Verkehrsministeriums geht von Corona-Kosten zwischen elf bis 13,5 Milliarden Euro aus.

Dazu tragen auch die Schäden bei der zum Verkauf stehenden Auslandstochter Arriva und der Logistiktochter DB Schenker bei. 6,9 bis 8,4 Milliarden Euro könnten nun fließen, die erste Tranche laut Papier schon in wenigen Wochen. Darüber hinaus will der Bund eine Erhöhung der Neuverschuldungsgrenze von derzeit rund 25,4 Milliarden Euro inklusive Leasing-Verbindlichkeiten erreichen.

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