Porsche-Sitze aus dem Drucker

Autositze einmal anders: Mit der Konzeptstudie '3D-Druck Bodyform Vollschalensitz' präsentiert Porsche eine Alternative zur konventionellen Polsterung von Schalensitzen.


Autositze einmal anders: Mit der Konzeptstudie "3D-Druck Bodyform Vollschalensitz" präsentiert Porsche eine Alternative zur konventionellen Polsterung von Schalensitzen. Die Mittelbahn des Sitzes, also Kissen- und Lehnenspiegel, stammt zum Teil aus einem 3D-Drucker. Die neuartigen Sitze sollen ab Mai 2020 zunächst für die Modellreihen 911 und 718 erhältlich sein.

Kunden können zukünftig bei der Komfortschicht zwischen drei Härten (hart, mittel, weich) wählen. Der Sportwagenhersteller will damit einmal mehr seine Nähe zum Motorsport unterstreichen: Der individualisierte Sportsitz folgt nämlich den Prinzipien der Sitzanpassung im professionellen Motorsport.

"Der Sitz ist die Schnittstelle zwischen Mensch und Fahrzeug und entsprechend wichtig für ein präzises, sportliches Handling", sagt Michael Steiner, Vorstand für Forschung und Entwicklung bei Porsche. "Schon lange sind in Rennfahrzeugen daher individuelle, auf den jeweiligen Fahrer ausgelegte Sitzschalen üblich". Mit dem "3D-Druck Bodyform Vollschalensitz" mache Porsche einmal mehr Technologie aus dem Motorsport für Serienkunden erlebbar.

Der "3D-Druck Bodyform Vollschalensitz" basiert auf dem Leichtbauvollschalensitz von Porsche und entsteht in Sandwich-Bauweise: Ein Grundträger aus expandiertem Polypropylen (EPP) wird mit einer atmungsaktiven Komfortschicht aus einem Materialmix auf Polyurethanbasis verklebt, die im additiven Verfahren - also im 3D-Drucker hergestellt wird. Die Außenhaut der Sitzstudie besteht aus "Racetex" und ist besonders perforiert. Das dient der Klimatisierung. Sichtfenster erlauben einen Blick auf freiliegende farbige Bauteile in 3D-gedruckter Gitterstruktur und geben dem Vollschalensitz ein unverkennbares Design.

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