Helden-Schulung beim ADAC

Niemand muss den Helden spielen, wenn er sein eigenes Leben dadurch gefährdet. Doch Held des Straßenverkehrs kann man ohne großes Risiko werden, wie der ADAC zeigt.


Niemand muss den Helden spielen, wenn er sein eigenes Leben dadurch gefährdet. Doch Held des Straßenverkehrs kann man ohne großes Risiko werden, wie der ADAC zeigt. Einen Monat lang hat die ADAC-Stiftung gemeinsam mit zahlreichen Partnern die bundesweite Aufklärungskampagne "#heldkannjeder - Das Einmaleins der Wiederbelebung" durchgeführt.

Mit Plakaten und Infoscreens an öffentlichen Plätzen sowie in Bussen und Bahnen wurde die breite Öffentlichkeit über die Laien-Reanimation aufgeklärt. "Die ADAC-Stiftung möchte mehr Menschen ermutigen und befähigen, in einem Notfall Hilfe zu leisten", sagt deren Vorstand Dr. Andrea David. Ziel sei es, dass jeder die einfachen Schritte "Prüfen, Rufen, Drücken" beherrscht und anwendet.

In Deutschland erleiden jährlich über 50.000 Menschen außerhalb eines Krankenhauses einen plötzlichen Herz-Kreislauf-Stillstand - aber nur jeder zehnte Betroffene überlebt. Da es bereits innerhalb von drei bis fünf Minuten aufgrund von Sauerstoffmangel zu Schäden am Gehirn kommt, ist die Hilfe durch anwesende Laien überlebensnotwendig. Der Rettungsdienst benötigt durchschnittlich acht bis zehn Minuten zum Patienten. Diese Zeit kann durch Herzdruckmassage eines Laien oder eines Ersthelfers überbrückt werden.

Aktuell helfen jedoch nur 39 Prozent der Deutschen. Um diese Quote zukünftig zu erhöhen, hat die ADAC Stiftung gemeinsam mit der Pépinière Stiftung, dem Deutschen Rat für Wiederbelebung, dem Verband Deutscher Verkehrsunternehmen, dem Deutschen Städtetag, dem Deutschen Landkreistag und dem Deutschen Städte- und Gemeindebund sowie bundesweit rund 150 Verkehrsunternehmen, Städten, Gemeinden und Landkreisen die Kampagne #heldkannjeder umgesetzt.

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