Achtung Nebel: Wenn Autofahrern ein Licht aufgeht

Das herbstliche Schmuddelwetter stellt so manchen Autofahrer auf die Probe. Neben einer nassen Fahrbahn ist Nebel eine ernsthafte Gefahr. Dann schlägt die Stunde der Nebelschlussleuchte. Doch viele Autofahrer wissen nicht, wann ihnen dieses Licht aufgehen soll.


Das herbstliche Schmuddelwetter stellt so manchen Autofahrer auf die Probe. Neben einer nassen Fahrbahn ist Nebel eine ernsthafte Gefahr. Dann schlägt die Stunde der Nebelschlussleuchte. Doch viele Autofahrer wissen nicht, wann ihnen dieses Licht aufgehen soll.

Dabei ist die Regel leicht zu merken: Nebelschlussleuchten dürfen angeschaltet werden, wenn die Sichtweite durch Nebel weniger als 50 Meter beträgt - allerdings auch nur dann. Bei Dunkelheit, Nieselregen oder schlechter Sicht durch Schneefall ist der Einsatz der Leuchten verboten. Grund: Nebelschlussleuchten verbessern zwar die Sichtbarkeit des eigenen Fahrzeugs, blenden jedoch bei falscher Verwendung nachfolgende Verkehrsteilnehmer.

"Bei Nebel geben die Leitpfosten am Straßenrand eine gute Orientierung. Ist der nächstgelegene Leitpfosten nicht zu erkennen, dann liegt die Sichtweite unter 50 Metern", betont Thorsten Rechtien, Kfz-Experte bei TÜV Rheinland.

Für Nebelscheinwerfer gibt es hingegen keine Sichtweitenbeschränkung. Sie dürfen bei erheblichen Sichtbehinderungen durch Nebel, Schnee oder Regen eingeschaltet werden.

Nebelbänke sind im Herbst vor allem in den Morgen- und Abendstunden ein Thema. Orientierungspunkte fehlen im Nebel, und das Gefühl für Geschwindigkeit geht mitunter gänzlich verloren. "Viele Autofahrer fühlen sich im Nebel beklommen, wollen das Gefühl schnell loswerden und beschleunigen - die schlechteste Reaktion", sagt Rechtien.

Das Orientieren an den Rückleuchten des vorausfahrenden Fahrzeugs sei ebenfalls ein typischer Fehler, so der Experte. Denn dabei neigen Autofahrer dazu, sehr dicht aufzufahren. Doch Abstand halten und Geschwindigkeit drosseln, das sollte bei schlechter Sicht immer Vorrang haben.

Eine wichtige Rolle spielen die Leitpfosten. Sie liefern nicht nur Rückschlüsse auf die Sichtweite, sondern ihre Rückstrahler glänzen auch mit wertvollen Informationen. An der rechten Straßenseite sind sie eckig, an der linken rund. Leuchten sie orange, verweisen sie damit auf eine Ausfahrt oder Einmündung. Bei blauen Reflektoren ist zusätzliche Vorsicht geboten, sie deuten auf Wildwechsel hin.

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