Unterwegs ohne Fahrer

So ganz allmählich kommt das Autonomes Fahren in Schwung - das zeigen zwei sehr unterschiedliche Projekte zu diesem Thema. So haben jetzt sowohl Toyota und eine brandenburgische Gemeinde Fahrzeuge ohne Fahrer auf die Straße geschickt.


So ganz allmählich kommt das Autonomes Fahren in Schwung - das zeigen zwei sehr unterschiedliche Projekte zu diesem Thema. So haben jetzt sowohl Toyota und eine brandenburgische Gemeinde Fahrzeuge ohne Fahrer auf die Straße geschickt.

Beim japanischen Hersteller handelt es sich um einen Lexus LS. Das Serienfahrzeug verfügt über ein auf dem Dach befestigtes Sensoren-Paket aus Lidar (Light Detection and Ranging), Radar, Kameras und Hochpräzisions-Positionierungssystemen. Es soll in den nächsten 13 Monaten wiederholt eine definierte Strecke im Zentrum Brüssels absolvieren. "Während der Erprobung befinden sich ein Operator, der das gesamte System überwacht, und ein Sicherheitsfahrer, der jederzeit in das Fahrgeschehen eingreifen könnte, an Bord", heißt es bei Toyota.

Ganz anders gelagert ist der Fall im Landkreis Ostprignitz-Ruppin, wo gerade der Probebetrieb mit einem fahrerlosen Kleinbus auf öffentlichen Straßen begonnen hat. Das Fahrzeug vom Typ Ligier EasyMile EZ10 hat sechs Sitzplätze und ist bis zu 15 km/h "schnell". Es verbindet den Bahnhof der knapp 6.000 Einwohner zählenden Gemeinde mit der Ortsmitte und einem Verbrauchermarkt.

Basis für den Probebetrieb sind Gutachten des Dekra Technology Center (DTC) in Klettwitz. "Unsere Kollegen haben zum einen das Gutachten zur Erteilung einer Einzelbetriebserlaubnis für das Fahrzeug erstellt. Zum anderen haben sie auch die vorgesehene Strecke begangen, befahren und in der Folge eine Risikobegutachtung durchgeführt", so Steffen Hladik, Leiter der Abteilung Gesamtfahrzeug im DTC.

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