Stau-Bilanz: Es wird immer schlimmer

Bei dieser Rangfolge will eigentlich keiner ganz oben stehen: Nordrhein-Westfalen dominierte letztes Jahr bei den Stauungen auf deutschen Straßen. Laut ADAC-Bilanz lag das Bundesland nicht nur mit 486.000 Staukilometern, sondern auch mit einem Stau-Anteil von 35 Prozent an der Spitze. Insgesamt summierten sich die Stockungen auf eine Gesamtlänge von rund 1,5 Millionen Kilometern - ein neuer Rekord.


Bei dieser Rangfolge will eigentlich keiner ganz oben stehen: Nordrhein-Westfalen dominierte letztes Jahr bei den Stauungen auf deutschen Straßen. Laut ADAC-Bilanz lag das Bundesland nicht nur mit 486.000 Staukilometern, sondern auch mit einem Stau-Anteil von 35 Prozent an der Spitze. Insgesamt summierten sich die Stockungen auf eine Gesamtlänge von rund 1,5 Millionen Kilometern - ein neuer Rekord.

Rund 745.000 Staus wurden 2018 insgesamt in Deutschland statistisch erfasst. Das sind noch einmal drei Prozent mehr als im Jahr zuvor und im Schnitt rund 2.000 pro Tag. Die komplette Staulänge wuchs sogar um rund fünf Prozent, insgesamt reichte die Autoschlange etwa 38 Mal um den Globus. Insgesamt waren die Verkehrsteilnehmer rund 459.000 Stunden zum Stillstand gezwungen.

Als Gründe nennt der ADAC die um 0,4 Prozent gestiegene Kfz-Fahrleistung und die Tatsache, dass es 2018 um rund drei Prozent mehr Baustellen gab. Beim Bundesländer-Ranking liegen übrigens Bayern (17 Prozent) und Baden-Württemberg (11 Prozent) auf Platz zwei und drei. Die A 3 (Köln - Frankfurt - Passau) war mit 220 Kilometern Stau pro Autobahnkilometer wieder undurchlässigste Fernstraße, vor dem Neuling A 1 (Lübeck - Hamburg - Köln) mit 214 Staukilometern, gefolgt von der A 5 (Basel - Karlsruhe - Frankfurt) mit 193 Staukilometern. Wegen der Grenzkontrollen erwies sich die A 3 zwischen Suben und Passau als mit Abstand staureichster Streckenabschnitt.

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