Stress im Stau: So behält man kühlen Kopf

Autofahrer kennen das: Die Sonne brennt, der Schweiß läuft, der Puls rast, doch das Auto steht. Urlaubszeit bedeutet auch immer Staugefahr - und dass die Straßen oder Autobahnen dann durchaus öfter als sonst verstopft sind, sorgt für Stress pur. Aber woran liegt das?


Autofahrer kennen das: Die Sonne brennt, der Schweiß läuft, der Puls rast, doch das Auto steht. Urlaubszeit bedeutet auch immer Staugefahr - und dass die Straßen oder Autobahnen dann durchaus öfter als sonst verstopft sind, sorgt für Stress pur. Aber woran liegt das?

"Ein Stau ist für die meisten Menschen deshalb so schlimm, weil sie sich der Situation gegenüber ausgeliefert fühlen", sagt Klaus Peter Kalendruschat von TÜV NORD. Dabei seien sie keineswegs machtlos. "Den Stau selbst kann man zwar nicht kontrollieren, aber wie man mit der Situation umgeht", sagt der Psychologe. Er empfiehlt folgende Maßnahmen, um locker zu bleiben:

Die Zeit sinnvoll nutzen. Dazu bedarf es nur einiger Hörbücher im Handschuhfach, für jede Stimmung etwas, ob Krimi, Sachbuch oder Sprachtraining. Auf diese Weise lässt sich die erzwungene Pause willkommen heißen.

Auch ruhige Musik hören hilft. Das senkt Blutdruck und Herzfrequenz im Stau, und zwar mehr als aktivierende Musik. Selbst zu singen baut ebenfalls Stress ab, besonders wenn man gemeinsam mit den Leidensgenossen ein Liedchen trällert.

Sich auf den Atem zu konzentrieren, ist ebenfalls eine wirksame Methode gegen Stress. Das senkt den Blutdruck und hebt das Wohlbefinden. Am besten klappt das, wenn man es zuvor in entspannten Situationen regelmäßig geübt hat.

Negative Gefühle wie Ärger darf man durchaus zur Kenntnis nehmen, doch normalerweise mit innerer Distanz und ohne sie zu bewerten - sonst ärgert man sich auch noch über den Ärger.

Und noch etwas: Damit der Geist wach und das Gemüt gelassen bleibt: regelmäßig durchlüften, Pausen machen, ein paar Schritte gehen, etwas trinken. Der nächste Stau kommt bestimmt.

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