VDA-Boss Mattes sieht Deutsche Autobauer in China auf Kurs

Chinesische Autos haben in Deutschland keinen guten Stand, bisher scheiterten alle Versuche, Modelle aus Fernost bei uns zu etablieren. Andersherum zeichnet sich ein erfreulicheres Bild ab - fast jedes fünfte Auto in China trägt das Emblem eines deutschen Herstellers.


Chinesische Autos haben in Deutschland keinen guten Stand, bisher scheiterten alle Versuche, Modelle aus Fernost bei uns zu etablieren. Andersherum zeichnet sich ein erfreulicheres Bild ab - fast jedes fünfte Auto in China trägt das Emblem eines deutschen Herstellers.

"Die deutsche Automobilindustrie ist in China gut unterwegs", so Bernhard Mattes, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), anlässlich der 5. Deutsch-Chinesischen Regierungskonsultationen in Berlin. Seit Beginn des Jahrzehnts hätten die deutschen Hersteller die Zahl ihrer Fabriken in China auf rund 30 mehr als verdreifacht. 2017 fanden dort 30 Prozent der Weltproduktion der deutschen Konzernmarken statt. Die deutschen Zulieferer können in China aktuell rund 320 Standorte vorweisen. Gegenüber dem Jahr 2010 haben sie ihre Präsenz um mehr als 75 Prozent ausgebaut und beschäftigen derzeit mehr als 100.000 Mitarbeiter.

Mattes betonte die Bedeutung von deutsch-chinesischen Kooperationen und der guten Zusammenarbeit mit der chinesischen Regierung. Deutsche Hersteller könnten so beispielsweise automatisiertes Fahren testen. Nächstes Ziel: Tests auch auf Autobahnen. Kritisch beurteilte der VDA-Boss die Eskalation im Handelskonflikt mit den USA. Die Erhöhung des Importzolls auf chinesischer Seite um 25 Prozentpunkte als Reaktion auf Maßnahmen der USA träfen insbesondere auch deutsche Hersteller:

STARTSEITE