Cupra nimmt Fahrt auf

Der große Erfolg in Deutschland hat Luca de Meo, den Vorstandsvorsitzenden der SEAT S.A. überzeugt, die Performance-Abteilung Cupra zu einer neuen und eigenständigen Hochleistungsmarke unter dem Seat-Dach zu etablieren. Nachdem vom Seat Leon Cupra für 2018 in Deutschland rund 6.000 verkaufte Einheiten erwartet werden und die Absatzzahlen sich in den letzten vier Jahren um 217 Prozent steigerten, ist diese Entscheidung ein gelungener Schachzug.


Der große Erfolg in Deutschland hat Luca de Meo, den Vorstandsvorsitzenden der SEAT S.A. überzeugt, die Performance-Abteilung Cupra zu einer neuen und eigenständigen Hochleistungsmarke unter dem Seat-Dach zu etablieren. Nachdem vom Seat Leon Cupra für 2018 in Deutschland rund 6.000 verkaufte Einheiten erwartet werden und die Absatzzahlen sich in den letzten vier Jahren um 217 Prozent steigerten, ist diese Entscheidung ein gelungener Schachzug. Der Vertrieb läuft über das breite Seat-Händlernetz mit dem Ziel, unabhängig zu wachsen, sagt Johannes Fleck, verantwortlich bei der VW-Tochter Seat für den Cupra, während der Präsentation in Barcelona.

Ab Jahresende wird mit neuem Markenlogo das erste Cupra Modell, der Ateca, auf dem deutschen Markt eingeführt. Allradantrieb und 300 PS sollen die Kunden locken. Zum Kampfpreis von 43.000 Euro positionieren die Spanier das Fahrzeug über sportlichen Mitbewerbern wie Nissan und Renault, aber unter BMW M, Audi und Daimler - quasi in der Mitte ohne einen direkten Konkurrenten, sagt Johannes Fleck.

Die angepeilte Zielgruppe verfügt laut Fleck über ein hohes Ausbildungsniveau und ist stilbewusst und anspruchsvoll. Frauen und Männer im Alter von 40 bis 59 Jahren, die sich vom Mainstream unterscheiden wollen. Passend für eine eigenständige Marke werden diverse Accessoires wie Sonnenbrillen, Jacken und Taschen das Portfolio erweitern.

Mit dem e-Racer wird die Marke Cupra in der weltweit ersten Tourenwagen-Serie für Elektro-Fahrzeuge starten. Die E-TCR-Serie wird laut der Spanier 2019 ihre Premieren-Saison feiern, der Cupra e-Racer soll der erste Tourenwagen im Einsatz werden, der die Anforderungen der neuen E-TCR-Rennserie erfüllt. An Bord des e-Racer sind 6.072 Batteriezellen und ein Speicher von 65 kWh. Ruck-zuck aufzuladen an einer Schnellladestation, 40 Minuten wurden hierzu vom Hersteller angegeben. Mit 680 PS, in 3,2 Sekunden von 0 auf 100 und mit einer Spitzengeschwindigkeit laut Cupra von 270 km/h wird das eine richtige Rennsemmel.

In den Startlöchern für Ende 2018 steht der Seat Tarraco, sagt Melanie Stöckl, Kommunikationsleiterin bei Seat in Deutschland. Das wird ein großer SUV, der im VW-Werk in Wolfsburg vom Band laufen wird. Preise und nähere Einzelheiten folgen.

Jutta Bernhard / mid

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