Radler und Autofahrer: Blickkontakt ist lebenswichtig

Mit dem Start der Fahrrad-Saison schiebt sich eine negative Begleiterscheinung des an sich gesunden und sinnvollen Trends in den Vordergrund: Unfälle zwischen Radlern und motorisierten Verkehrsteilnehmern - vor allem an Kreuzungen.


Mit dem Start der Fahrrad-Saison schiebt sich eine negative Begleiterscheinung des an sich gesunden und sinnvollen Trends in den Vordergrund: Unfälle zwischen Radlern und motorisierten Verkehrsteilnehmern - vor allem an Kreuzungen.

"Rechtsabbiegende Lkw- und Pkw-Fahrer und geradeaus fahrende Fahrradfahrer sollten besser aufeinander achten und möglichst Blickkontakt miteinander aufnehmen", heißt es bei der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU). So könnten Radler sicher sein, dass sie von Rechtsabbiegern wahrgenommen würden und ihnen die zustehende Vorfahrt auch gewährt werde.

Zusätzliche Empfehlung von DGOU-Vizepräsident Professor Dr. Joachim Windolf: "Helm auf und Warnweste oder Leuchttextilien an. Eigenverantwortung und gegenseitige Fürsorge sind im Straßenverkehr unerlässlich." Sein Kollege Dr. Christopher Spering ergänzt: "Autofahrer dürfen vor dem Abbiegen den Schulterblick nicht vergessen und sie müssen Blickkontakt mit dem Radfahrer suchen." Der sichere die gegenseitige Wahrnehmung. Kommt er nicht zustande, sollte der Radler zurückhaltend fahren, um auf eine Gefahrensituation rechtzeitig reagieren zu können - notfalls indem er anhält und das Fahrzeug abbiegen lässt. Auf ihr Vorfahrtsrecht sollten sich Radfahrer zu ihrer eigenen Sicherheit jedenfalls nicht verlassen. Das gilt besonders bei Begegnungen mit Lkw.

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