Muskeltraining hinter dem Steuer hält fit

Wer lange Auto fährt oder im Stau steht, sollte zwischendurch die Sitzposition leicht ändern und den Körper aktivieren. 'Dadurch wird die Durchblutung gefördert und der Kreislauf angeregt', so der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU), Professor Ingo Marzi.


Wer lange Auto fährt oder im Stau steht, sollte zwischendurch die Sitzposition leicht ändern und den Körper aktivieren. "Dadurch wird die Durchblutung gefördert und der Kreislauf angeregt", so der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU), Professor Ingo Marzi.

Im Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau" empfiehlt der Mediziner kleine Übungen, die allerdings sicherheitshalber nur im Stand, also etwa im Stau, erfolgen sollten. Dazu werden einzelne Muskelgruppen für fünf bis zehn Sekunden angespannt, ohne dass man sich dabei bewegt. "Armmuskeln lassen sich anregen, indem die Hände das Lenkrad fest umschließen und der Fahrer dabei die Muskeln kurz anspannt und wieder lockerlässt", erklärt Marzi. Auch die Handmuskeln würden beim kurzen, festen Zupacken und wieder Loslassen am Lenkrad aktiv.

Sogar das Anspannen der Kaumuskeln fördert dem Arzt zufolge die Durchblutung. Gegen Nackenverspannung wiederum hilft das Rollen des Kopfes. Mit einem Katzenbuckel und anschließendem Herausstrecken der Brust entspannt sich der Körper weiter, ebenfalls durch das An- und Entspannen des Rückens. Auch ein aktives Bewegen der Schultern nach oben, vorn und hinten sowie anschließendes Lockern löst Verkrampfungen. Die Rumpfmuskulatur lässt sich durch Anspannen der Beckenmuskulatur anregen. Einzige mögliche "Nebenwirkungen" angesichts der Verrenkungen: irritierte Blicke vom Mit-im-Stau-Stehern.

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