VW testet neuen Rallye-Polo

Der werksseitige Ausstieg von VW aus der Rallye-WM bedeutet mitnichten, dass die Wolfsburger künftig nichts mehr mit dem Rallye-Sport am Hut haben. Bester Beweis: der neue Polo GTI R5 für den Kundensport.


Der werksseitige Ausstieg von VW aus der Rallye-WM nach der zurückliegenden Saison bedeutet mitnichten, dass die Wolfsburger künftig nichts mehr mit dem Rallye-Sport am Hut haben. Bester Beweis: der neue Polo GTI R5 für den Kundensport. Der Allradler basiert auf dem neuen Polo der sechsten Generation und profitiert von der langjährigen Erfahrung und dem Know-how, das den Polo von 2013 bis 2016 vier Mal zum Weltmeister in der Königsklasse WRC gemacht hat.

Der R5 hat einen 1,6-Liter-Vierzylinder-Turbomotor mit Direkteinspritzung, 200 kW/272 PS Leistung und 400 Newtonmeter maximalem Drehmoment unter der Haube. Ein eng abgestuftes, sequenzielles Fünfgang-Renngetriebe und permanenter Allradantrieb sorgen in Verbindung mit einem Gewicht von 1.230 Kilogramm für einen 0-100 km/h-Sprintwert von 4,1 Sekunden. Die Serienkarosse hat VW gemäß FIA-Reglement mit einem Überrollkäfig und weiteren Sicherheitsbauteilen verstärkt. Die Homologation ist für Sommer 2018, erste Auslieferungen an Kundensportteams für die zweite Jahreshälfte vorgesehen.

"Die ersten Tests hat der Polo GTI R5 ohne Probleme absolviert. Das Feedback der Testfahrer war sehr positiv", sagt Technikdirektor François-Xavier Demaison. Bei der Entwicklung seien insbesondere das erfahrene Team aus Ingenieuren und Mechanikern aus den WRC-Zeiten und auch die sehr gute Zusammenarbeit mit den Kollegen der technischen Entwicklung in Wolfsburg und der im R5-Reglement erfahrenen Skoda-Truppe hilfreich gewesen, die bereits seit 2015 ein R5-Fahrzeug anbietet. "Die Nähe zum Polo GTI für die Straße ist unverkennbar. In den nächsten Monaten muss sich der Polo GTI R5 im harten Testalltag beweisen, um in Zukunft in Kundenhand an die Erfolge seines Vorgängers anknüpfen zu können", resümiert Volkswagen Motorsport Direktor Sven Smeets.

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