Mini-Meilenstein in Oxford

Da haben sich die fleißigen Mini-Arbeiter in Oxford ganz schön am Riemen gerissen. Und deshalb knallen in der englischen Stadt die Korken. 15 Jahre nach dem Fertigungsstart hat das britische Werk jetzt drei Millionen Einheiten von dem Kult-Auto produziert. Und das Jubiläumsfahrzeug kann sich sehen lassen.


Da haben sich die fleißigen Mini-Arbeiter in Oxford ganz schön am Riemen gerissen. Und deshalb knallen in der englischen Stadt die Korken. 15 Jahre nach dem Fertigungsstart hat das britische Werk jetzt drei Millionen Einheiten von dem Kult-Auto produziert. Das Jubiläumsfahrzeug kann sich sehen lassen: Es ist ein Mini John Cooper Works Clubman, der da feierlich vom Band rollt. Es ist das erste Modell, das die vom Rennsport inspirierte Antriebs- und Fahrwerkstechnologie von John Cooper Works mit der neuen Ausführung des Allradantriebs ALL4 kombiniert.

Seit 2001 wurden die Fertigungskapazitäten in Oxford von anfänglich rund 300 auf fast 1.000 Einheiten pro Tag gesteigert. Mehr als 4.500 Mitarbeiter sind in dem Werk beschäftigt. Rund 80 Prozent der in Oxford entstehenden Fahrzeuge sind für den Export bestimmt und werden in mehr als 110 Länder rund um den Globus ausgeliefert, teilt der Hersteller stolz mit.

Drei britische Fertigungsstandorte sind an der Produktion der Marke Mini beteiligt. In Hams Hall nahe Birmingham werden Motoren gefertigt, in Swindon entstehen Pressteile sowie Karosserie-Komponenten wie Türen und Klappen. Zusammengefügt werden alle Bestanteile dann in Oxford, das die Bereiche Karosseriebau, Lackierung und Montage umfasst.

Oxford ist nicht nur für seine Universität und die Ruder-Mannschaft bekannt. So reicht die Geschichte des Automobilbaus in der Stadt bis ins Jahr 1913 zurück. Damals ließ der als Konstrukteur, Unternehmer und Philanthrop bekannte William Morris, der spätere Lord Nuffield, dort das erste von ihm entwickelte Automobil produzieren. Der Morris Oxford, der aufgrund seiner Kühlerform den Beinamen "Bullnose" erhielt, entstand unweit des heutigen modernen Mini-Produktionswerks.

Mal sehen, ob sich die Ruderer der Oxford-Uni bei der nächsten Regatta auch so am Riemen reißen. Dann steht dem Sieg über den verhassten Rivalen aus Cambridge eigentlich nichts mehr im Weg.

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