Gegen Marderschäden richtig versichern

Eine knackige Summe: Auf rund 60 Millionen Euro summieren sich alljährlich die Schäden durch Marderbisse. Die Tendenz: deutlich steigend. Grund dafür ist eine starke Zunahme der Beißer-Population durch günstige klimatische Umstände und reichliches Futterangebot.


Eine knackige Summe: Auf rund 60 Millionen Euro summieren sich alljährlich die Schäden durch Marderbisse. Die Tendenz: deutlich steigend. Grund dafür ist eine starke Zunahme der Beißer-Population durch günstige klimatische Umstände und reichliches Futterangebot. Rund 233.000 Fälle von zerstörten Kabeln oder Isoliermatten pro Jahr sind aktenkundig, so das Versicherungsportal www.knip.de. Die Experten rechnen für den Winter 2016/17 mit einem neuen Rekord und Kosten von 75 Millionen Euro.

Mehr Marderverbiss ist eine Folge der aktuellen Wildtierdichte. Um ihr Revier zu verteidigen, toben sich die männlichen Marder im Motorraum abgestellter Fahrzeuge aus, wenn sie dort den Geruch eines Rivalen feststellen. Zwar kostet eine durchschnittliche Reparatur nur vergleichsweise günstige 260 Euro, im Einzelfall kommt allerdings wesentlich mehr zusammen, etwa wenn sich die nachtaktiven Beißer am Kühlmittelschlauch vergriffen haben und deswegen der Motor überhitzt.

Versicherungsexperte Jonathan Schmidt: "Wer sich vor den Kosten, die ein Marderbiss verursachen kann, schützen möchte, muss auf den richtigen Versicherungsschutz achten. Denn die normale Kfz-Haftpflichtversicherung, die in Deutschland für jedes angemeldete Auto Pflicht ist, übernimmt solche Schäden nicht." Nur bei Teil- und Vollkaskoversicherung könne man Marderbiss in den Versicherungsbedingungen einschließen. Wichtig: Auch Folgeschäden sollten stets mitversichert werden.

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