Silk Way Rally: Peugeot wehrt Mini-Endspurt ab

Auf dem Weg zur Zielrampe in Peking knallten beim deutschen X-raid-Team doch noch einmal die Sektkorken. Denn der Saudi Yazeed Al-Rajhi und sein deutscher Beifahrer Timo Gottschalk sicherten sich auf der letzten Etappe der anspruchsvollen Silk Way Rally im Mini ALL4 Racing den Tagessieg. Den Gesamterfolg konnte das Duo dem Franzosen Cyril Despres im Peugeot 2008 DKR aber nicht mehr entreißen.


Auf dem Weg zur Zielrampe in Peking knallten beim deutschen X-raid-Team doch noch einmal die Sektkorken. Denn der Saudi Yazeed Al-Rajhi und sein deutscher Beifahrer Timo Gottschalk sicherten sich auf der letzten Etappe der anspruchsvollen Silk Way Rally im Mini ALL4 Racing den Tagessieg. Damit festigte das Duo den zweiten Rang in der Gesamtwertung.

Nach mehr als 10.000 Kilometern entlang der berühmten Handelsroute von Moskau nach Peking hatte das Mini-Team letztlich einen Rückstand von rund 25 Minuten auf den Franzosen Cyril Despres, der sich trotz der Schlussattacke der Konkurrenz in seinem Peugeot 2008 DKR den Gesamtsieg nicht mehr nehmen ließ. Damit feierte die Löwen-Marke nach dem Erfolg bei der legendären Rallye Dakar den zweiten wichtigen Sieg im Motorsport-Jahr 2016.

Die Russen Vladimir Vasilyev und Konstantin Zhiltsov schafften in ihrem Mini auf Position drei ebenfalls den Sprung aufs Podium. Dahinter belegten die Markenkollegen Harry Hunt und Andreas Schulz sowie Aidyn Rakhimbayev und Anton Nikolayev die Plätze vier und fünf. Der fünfte MINI ALL4 Racing mit Bauyrzhan Issabayev und Vladimir Demanyenko beendete die Rallye auf Gesamtplatz zehn - ein starkes Ergebnis für BMW und X-raid.

Yazeed Al-Rajhi zog trotz des knapp verpassten Sieges ein positives Fazit. "Wir haben viel gelernt und Erfahrungen gesammelt", sagte der Saudi. Er sprach von einer harten Rallye mit einigen extremen Wertungsprüfungen. Die Silk Way sei vergleichbar mit einer Dakar Rallye: "Und es war ein Abenteuer von Moskau nach Peking zu fahren."

Auch Jürgen und Max Schöder vom PS-Laser-Team schafften es mit ihrem Nissan Navara V8 ins Ziel und freuten sich damit über ein unverhofftes Happy End. Denn eigentlich waren sie wegen eines technischen Defekts an der Lichtmaschine schon ausgeschieden. Doch der deutsche Renntruck von Matthias Behringer nahm den Nissan an den Haken und zog ihn samt der beiden Piloten ins Camp. Dort tauschten die Mechaniker dann die defekten Teile aus. Lohn der Arbeit: Das Vater-Sohn-Duo wurde noch auf Platz 49 von insgesamt 54 Teilnehmern gewertet.

Doch die Arbeit für den Rallye-Tross ist noch nicht vorbei. In den kommenden Wochen bringt X-raid die Teammitglieder und Fahrzeuge zurück in die Zentrale ins südhessische Trebur. Das geschieht im Konvoi zusammen mit anderen europäischen Teilnehmern. Nach rund 21 Tagen stehen dann die drei Service-Trucks, drei Begleitfahrzeuge und vier Mini ALL4 Racing wieder bei X-raid, teilt das Team mit. Danach werden die Fahrzeuge auf das nächste Rallye-Abenteuer vorbereitet.

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